5.9.2021. Prominente sind begeistert, wenn sie endlich mal wieder in der Zeitung stehen. Es gibt einfach zu viele davon. Auch die noch unbekannten Filmstars der Zukunft werden schlagartig hellwach, wenn sie entdeckt werden. Die Namen von Prominenten darf Jeder veröffentlichen, nur keine unerlaubten Details über ihr Privatleben. Auch freie Kritik wird vom Grundgesetz garantiert. Aber man kann auch absichtlich darauf verzichten. Heute ist ein sehr bekannter Filmregisseur dran. Er wird sich selbst erkennen, obwohl alle Hinweise so stark verfremdet sind, dass selbst seine besten Freunde nicht darauf kommen, wer hinter der Glitzermaske steckt. Einerseits ein Spass, aber es kann auch sein, dass er sich sogar darüber freut.
Er lebt in Hollywood, wurde aber dort nicht geboren. Seine ganz großen Kassenerfolge sind Vergangenheit, vielleicht, weil ihm nichts mehr einfällt. Das ist auch für seine Kollegen ein großes Problem. Technisch kennt er sich mit allen Tricks aus, hat dabei aber seine Grenzen erreicht. Ein Kritiker bezeichnete ihn sogar als „dumm“, aber das stimmt überhaupt nicht, doch es gehört zur Meinungsfreiheit. Auch wenn man Werbesendungen für dumm hält. Da geht es ja nur um die Sache, nicht um die Mitarbeiter, die für jeden Euro dankbar sind. Gut bezahlt wird in der Branche nur für Spitzenkräfte, die anderen müssen nehmen, was auf den Tisch kommt. Unseren geheimnisvollen „Mister X“ habe ich vor zwei Jahren kurz getroffen. Natürlich hat er nicht gegrüsst, dann wären seine anderen Anhänger verärgert, weil er wirklich nicht Jeden grüßen kann. Ich habe ihn sogar kurz mit seinem Namen angesprochen, aber sonst überhaupt nicht belästigt. Da war er ganz schnell wieder weg.
Seine Kritiker kann oder will er nicht verstehen. Er macht immer noch die gleichen Fehler. Zu viel Technik und Geballer. Er ist kein „Ballermann“ wie die Touristen auf Mallorca. Aber er bringt zu wenige gute Dialoge und zu wenig Tiefgang. Weil er mich bei der einmaligen Zufallsbegegnung aufmerksam angeschaut hat, kann es wirklich nur so sein, dass er auch hier mitliest, aber darüber nicht sprechen soll. Denn unter dem Stichwort „Kinofilme“ habe ich schon ein paar genaue Analysen über den Zustand der Filmbranche gebracht, über deren Ursachen Niemand sprechen will oder darf.
Erschütternde menschliche Tragödien eignen sich nicht dafür, dass man hier darauf herumtrampelt. Wenn man gestern und heute vergleicht, kommt man auch auf Lösungen. Ein Grundprinzip, das für alle Bereiche gilt, von der Finanzwelt der Ökonomie bis zu den verhagelten Abgründen der Kultur.
Deshalb hier eine neue Idee, die ein Profi nur dann ausbauen muss, wenn er auch Warnhinweise versteht. Weltraumfilme (Science Fiction) waren einmal unangreifbare Kassenerfolge. „Krieg der Sterne“ hat 1977 alle Rekorde gechlagen und mich sehr beeindruckt. Aber dann wurden die Spielereien mit der Technik übertrieben. Hollywood selbst hat das so gewollt, die Manager haben sich getroffen und das so entschieden. Technik ist für mich unersetzlich, man braucht sie in Autos, Flugzeugen und für die Matrix. Das ist die Schaltzentrale für alle Projekte. Stimmen die Einzelheiten nicht, dann kann man alle Vorbereitungen beenden und die Pläne wegwerfen. Das geschieht aber nicht. Der Müll kostet trotzdem viel Geld, bei der Produktion und der Auswertung, wenn kaum noch Zuschauer kommen. Dann bricht die ganze Geld-Pyramide zusammen, von oben bis unten, und die Einzelteile sind auch nichts mehr wert.
Es wäre Dummheit, sich mit solchen Kategorien zu vergleichen. Doch es gibt das Sprichwort: „Gier frisst Verstand.“ Und das ist ein übles Universalgesetz geworden. Ich weise nur darauf hin, was in vielen neuen Filmen fehlt oder nur eine Randerscheinung ist: Nachdenklichkeit. Tiefgang. Hintergrundwissen. Menschliche Wärme, die sogar Gletscher auftauen kann. Grenzen, die aufdringliche Geschmacklosigkeiten aussperren. Verzicht auf lautstarke Sensationen. „Ein Effekt ist eine Wirkung ohne Ursache“, schrieb der Theaterzauberer Richard Wagner. Außerdem: „Nicht die großen Noten sind die Hauptsache, sondern die kleinen und ihre Verwirklichung.“
Was das bedeutet, ist hier ein Dauerthema, nicht nur beim Stichwort „Die Deutung der Symbole“. Das findet man hier, direkt unter diesem Text. Leider können auch die besten Trickspezialisten damit nicht viel anfangen, und jeder Besucher kann diese Wissenslücke selbst miterleben. Sollte sich das aber ändern, wird auch derjenige Regisseur sich darüber freuen, der mit dabei ist, auch wenn er dann hier seinen Namen liest, mit ein paar passenden Anmerkungen.
Empfehlenswert ist immer das Thema „Shakespeare“. Seine gipfelstürmenden Dramen sind in den Theatern die meist gespielten der Welt. Die Verfilmungen leiden manchmal unter genau den aktuellen Mängeln, die gerade hier erklärt wurden. Deshalb schadet eine Wiederholung nichts. Oder eine Neuverfilmung, die auch mein Copyright nicht wieder im grenzenlosen Nirwana verschwinden lässt. Am 23.11.20 habe ich eine eigene Webseite zu diesem Thema gestartet. „Zeichen und Bilder“ :
Das ist nicht der erste Hinweis darauf, aber man findet darin viele Antworten auf die offenen Fragen. „Mister X“ wird auch noch zeigen, ob er das weiß oder ob es ihm egal ist.
Auch Shakespeare kannte schon das unsterbliche Lied von den „grünen Ärmeln“ (Greensleeves). Hier kann man es hören und sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=bSjfkwvOOAM
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