Römische Fußsoldaten

3.3.2021. Wo Jemand aufwächst, ist eigentlich egal, aber die Folgen spielen eine große Rolle. Auf dem abgelegenen Lande, weit weg von der nächsten Großstadt, gibt es überall Grenzen. Für die Geldmenge, auch innerhalb der Gemeinde. Die berufliche Ausbildung. Die Vielseitigkeit der Bekannten. In der Frühzeit des Planeten dominierte die Landwirtschaft, die längst, wegen der weltweiten Konkurrenz, über viel zu niedrige Einahmen klagt. Beim Militär zählte vor Allem die Menge der Soldaten, weil sie durch ihre trainierte Körperkraft große Schlachten entschieden. Im römischen Weltreich war die wichtigste Waffe nur ein kleines Kurzschwert („Gladio“) für die vielen Fußsoldaten. Der Wendepunkt war aber gleichzeitig der Beginn unserer Zeitrechnung.

Christus wurde von hasserfüllten Mitbürgern angezeigt, weil er ihre Leitgedanken als zu eng und beschränkt ansah. Er verbreitete eine ganz neue Weltordnung, nur auf geistigem Gebiet. Daraufhin landete er vor dem Strafgericht des römischen Statthalters Pontius Pilatus, obwohl er dessen Staat überhaupt nicht kritisiert hatte, sondern stattdessen den Frieden für alle Menschen predigte. Doch seine Feinde verlangten und bekamen, gegen ihn eine Todesstrafe, wegen Gotteslästerung. Der römische Staats-Glauben war zwar völlig anders, aber das viel zu große Weltreich musste ständig gegen gewaltsame politische Aufstände in seinen eroberten Staaten kämpfen. Um die aufgepeitschten Wogen zu glätten, gab Pilatus diesmal nach.

Doch nach dem blutigen Kreuzestod des Angeklagten waren die römischen Probleme überhaupt nicht beseitigt, sondern steigerten sich immer mehr. Im Jahr 70 nach Christi Geburt wurde es so schlimm, dass Kaiser Titus mit einem großen Soldatenheer auftauchte, Jerusalem belagerte und dann vollständig zerstörte, auch den Tempel. Was Niemand wusste: Das war auch der bitteres Wendepunkt, zum Abstieg für das römische Reich. Der Mittelmeer-Staat hatte sich in ganz Europa so sehr ausgebreitet, dass die Kosten immer höher wurden, nicht nur für kämpfende Soldaten. Schon fünfhundert Jahre später ging das Römische Reich, im Westen endgültig unter.

Heute befindet sich dort der moderne Staat Italien. Sehnsucht nach der großen Vergangenheit beherrscht die energischen politischen Köpfe. Doch das Militär bleibt dabei noch im Hintergrund. Denn überall im Land fehlt Geld. Allein zu diesem Thema in Italien, habe ich bisher hier 54 Artikel geschrieben. Europa befand sich, noch vor hundert Jahren, in einer bedrohlichen Dauerkrise, und zwei Weltkriege brachen aus. Danach entstand im Westen die Europäische Gemeinschaft, die aber leider nicht von den klügsten Köpfen geleitet wird, sondern immer unbeweglicher und schwerfälliger wird. Im Osten gab es bis 1990 den harten Ostblock, der als strenge Kommando-Diktatur die wichtigsten Probleme nicht löste, sondern hinter schwer bewachten Grenzen abriegelte. Kritiker wurden grenzenlos überwacht und mit Psychoterror drangsaliert. Dann verschwanden die Zäune und Mauern, auch die Staaten war keine riesigen Gefängnisse mehr. Sie leben jetzt friedlich miteinander, aber in manchen Köpfen tobt das alte Denken. Es hat keine Zukunft, deshalb versteckt es sich, ist aber an Worten und Taten erkennbar.

Der Süden ist ganz eigene Wege gegangen. Die meisten Länder am Mittelmeer sind immer noch arm, obwohl die Energie überall grundsätzlich gleich stark ist. Aber man hat sie verschwendet oder in falsche Richtungen gelenkt. Vor Allem die Spitzenpolitiker, aber auch deren Helfer und unsichtbare Machtmaschinen. Damit hat das Internet gründlich aufgeräumt. Alle Fakten, Ursachen, Querverbindungen und Netzwerke liegen offen da. Aber sie werden nicht richtig ausgewertet. Die zahllosen Gründe dafür kann man leicht zusammenfassen., aber nur zur Übersichtlichkeit. Die tatsächliche Schadensbeseitigung der Trümmerhaufen wird noch viel Zeit und Geld kosten. Wenn es nicht in den falschen Händen landet, die sich damit bisher die Taschen prall voll gestopft haben. Wie das geht, erfährt man mit den aktuellen Stichworten „Wirecard“ und „OpenLux“, ganz schnell, mit jeder Suchmaschine.

Italien hat unbezahlbare Traumlandschaften, alte Märchenstädte und ist umgeben vom Meeresstrand. Aber gleich nach dem Zweiten Weltkrieg rissen politische Kräfte die Macht an sich, die schweren Schaden anrichteten. Ihre Namen sind ausnahmslos schon seit Jahrzehnten bekannt. Die Gesetze, Regeln und Verbote dagegen sind auch im Rest Europas ähnlich und vergleichbar. Aber sie wurden nicht beachtet. Schon 1860 gelang Giuseppe Garibaldi (1807 – 1882) die Vereinigung der nördlichen und südlichen Regionen seines Landes, zu einem einzigen Staat. Doch der Süden wird, immer noch, dominiert von der Landwirtschaft, und dderen Preise diktiert der internationale Weltmarkt. Die europäische Znetralbank (EZB) in Frankfurt wurde von 2011 bis 2019 von Mario Draghi geleitet, Jahrgang 1947. Am 21.2.21 habe ich über ihn einen Artikel geschrieben:

https://luft.mind-panorama.de/der-erste-strom-fuer-london/

Zitat: „Draghi hat die Null-Zins-Politik eingeführt. Sogar kleine Sparer bekommen keine Zinsen mehr. Das soll die großen Geldflüsse beleben und anheizen, die sowieso mit starken Gewinnen arbeiten. Draghi wurde, wegen dieser Politik, am 31.10.2019 abgelöst. Am 12.2.21, vor neun Tagen, wurde er zum neuen italienischen Ministerpräsidenten ernannt. Jetzt warten Alle ab. Zu einem seiner Landsleute sagte ich dazu nur, „Er wird jetzt die Finanzströme lenken.“ Voraussagen kann man da gar nichts. Aber hier war schon oft davon die Rede, dass es bei allen Veränderungen graphische Kurven gibt, die einen Trend von gestern weiter fortsetzen.“

Genau das ist das Hauptproblem: Ist die Zukunft genauso wie die Vergangenheit? Nebensachen ändern sich immer, aber der Vergleich unterschiedlicher Länder öffnet hart verschlossene Türen ganz weit. In alten Märchen und Abenteuergeschichten sind verschlossene Türen immer sehr spannend. In der Weltpolitik haben sie gar nichts zu suchen, noch weniger bei allen ökonomischen Abläufen. Die haben seit Millionen Jahren feste Abläufe, eigene Gesetze und sind Teil der universalen Weltordnung. Das Stichwort heißt „Universalregeln“. Man findet es direkt unter diesem Text. Und danach 251 Artikel dazu.

Zu diesem Thema handeln in der Realität viele, sehr kluge Leute. Aber ihre Misserfolge sind zur Zeit noch viel größer. Die Ursachen sind völlig unterschiedlich: Informationslücken, mangelnde Beweglichkeit, eine falsche Nutzung von Computerprogrammen, die auf Nebenschauplätzen stecken bleibt. Oder Absicht. Das ist Sache der Kriminalistik. Sie hat bewundernswerte Traditionen, aber auch gewaltige Wissenslücken. Dazu nur ein Hinweis: Vierzig Kapitel (Kategorien) hat diese Webseite, das sind unterschiedliche Wissensbereiche. Wer die meisten nicht kennt, kann sie auch nicht anwenden.

Ein zu umfangreiches eigenes Wissen ist wie ein großer Bremsklotz und Stolperstein. Davor schützen die Suchmaschinen. Ein Bekannter hat viele Jahre nach bunten Sammelbildern aus seiner Kinderzeit gesucht, vergeblich. Kürzlich gaben wir einfach das spezielle Stichwort in eine Suchmaschine ein. Vor fünf Jahren war das noch erfolglos, aber diesmal nicht. Eine umfangreiche Webseite öffnete sich, mit vielen Hinweisen und Bildern. Der Autor war weit weg, an der Ostsee. Aber er hatte ein Pseudonym als Mail-Adresse hinterlassen. Fehlende Informationen wurden dann schnell ergänzt, von allen Beteiligten. Jetzt ist das Thema abgehakt, und man kann die alten Sammelbilder mit Freude anschauen.

Aber die gleiche Methode funktioniert auch bei den größten Welträtseln. Bei politischen Ungereimtheiten und Lügen. Bei falschen Arbeitsabläufen, die große Firmen bedrohen und ihre Ergebnisse beschädigen oder vernichten. Der geographische Wirkungsbereich hat dabei gar keine Grenzen. Aber dort liegt auch die viel zu niedrige Dunkelziffer für Verbrechen und deren getarnte Querverbindungen. Die Erfolgsziffern sind viel zu niedrig. Das lässt sich vergleichsweise schnell ändern. Hier findet man laufend Informationen dazu, seit sechs Jahren. Aber noch nicht genug Wirkungen, Erfolge. Die sind grundsätzlich vorhanden und nicht. geheim, sogar tägliches Thema in den Medien. Aber die Erfolgsquote ist noch zu niedrig. Man kann das zwar in Ruhe abwarten, aber möglich ist noch viel mehr.

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