Rom und Berlin streiten

2.7. 2019. Die Süddeutsche Zeitung meldet Dramatisches: „Rom und Berlin im offenen Konflikt.“ Hier ist der Bericht:

https://www.sueddeutsche.de/politik/rackete-italien-deutschland-seenotrettung-salvini-1.4506784

Was ist passiert – ein neuer Krieg in Europa? Erschrocken liest man: “ Als Passagierin eines Schnellbootes der italienischen Guardia di Finanza ist die deutsche Kapitänin Carola Rackete am Montag nach Agrigent gebracht worden, um sich dort vor Gericht für ihr Anlegemanöver mit der Sea-Watch 3 auf der Insel Lampedusa zu rechtfertigen.“

Ach so ! Italien hat Gesetze gegen die unkontrollierte Einreise illegaler Immigranten erlassen, und Frau Rackete ( ! ) hält sich für stärker. Zitat: „Beinahe wäre es zum Zusammenprall gekommen, wofür sich Rackete später entschuldigte.“ Ein Zusammenprall. Gemeint sind ein Kriegsschiff und das Rettungsschiff von Frau Rackete. Das technisch überlegene Kriegsschiff hat aber gar nicht angegriffen. Innenminister Matteo Salvini sagte an die Adresse des deutschen Bundespräsidenten Steinmeier: „Wir fordern Steinmeier höflich dazu auf, … seinen Mitbürgern auszurichten, sie möchten sich an die italienischen Gesetze halten, statt das Leben von Polizisten zu gefährden.“

Angekommen ! Von deutscher Seite wird mal wieder Alles durcheinander gewirbelt und zerredet. Jeder darf seine Privatmeinung haben, aber Bundespräsident und Kanzlerin Merkel sprechen hier als Spitzenpolitiker, „im Namen des deutschen Volkes.“ So wie ein höchstes Gericht.

Die deutsche Bevölkerung ist in vielen Fällen ganz anderer Meinung, weil sich mittlerweile die tatsächlichen Fakten herumgesprochen haben. Die Mittelmeerländer sind aufgrund ihrer geographischen Lage zunächst das erste Ziel für Menschen, die Nordafrika verlassen wollen. Italien hat da bisher sehr viel Geduld gezeigt.

Bei allen Ankommenden lagen Probleme und Kosten erst einmal bei der römischen Regierung. Längst haben Länder wie Ungarn und Österreich ihre Grenzen dafür geschlossen.

Nur Bundeskanzlerin Merkel ist immer noch nicht zurückgetreten, obwohl ihre weltweiten Willkommensgrüße den ersten großen Ansturm ausgelöst hatten und noch auf Jahre hinaus deutsche Staatsgelder verplanen und blockieren, die für Bedürftige im eigenen Land dringend gebraucht würden.

Man kann nicht die ganze Welt einladen ! Armen Staaten muss vor Ort geholfen werden, durch genau definierte Projekte, unter der Aufsicht internationaler Experten, die ihre Ergebnisse im Internet transparent erklären und für die Versachlichung der öffentlichen Diskussion sorgen.

Heute meldet die Presse, das bereits ein zweites Schiff mit Flüchtlingen auf Lampedusa zusteuert, also eine neue, von gut verdienenden „Hilfsorganisationen“ ferngesteuerte „Rackete“. Die vermeintlichen Gutmenschen müssen sich an die Landesgesetze halten. Innenminister Matteo Salvini, von dem ich sonst nicht Viel weiß und beurteilen kann, hat hier klare Flagge gezeigt. Solche Politiker braucht Italien auch bei anderen großen Problemen, die bisher nur zögernd oder gar nicht gelöst wurden.

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