Schlafmützen im Morgengrauen

18.1.2022. Der Schlaf dämpft Alles, aber das Gedächtnis bleibt hellwach. Es bearbeitet Erinnerungen und Alltagsprobleme, Spannungen, die sich bereits  auflösen. Nur das Bewusstsein bekommt nichts  davon mit, weil es sich, wie der restliche Körper, regeneriert, seine Batterien neu auflädt und dafür sorgt, dass morgens selbst bedrückende Alpträume ihre Energie verlieren. Im Beruf mussten wir um 8.30 Uhr am Arbeitsplatz sein. Wer früher kam, konnte auch früher gehen. Damit verlängerte sich die Freizeit und der Spielraum für ganz andere Themen. Also musste ich schon um 7.00 Uhr früh am Schreibtisch sitzen, ob dann überhaupt schon gearbeitet wurde, hat Niemand kontrolliert, und die meisten Kollegen waren noch unterwegs. Aber faul herumsitzen, wenn die Gehirnströme mit Hochgeschwindigkeit arbeiten, war auch nicht empfehlenswert. Unterwegs gab es belegte Brote und Zeitungen im Hauptbahnhof. Wer damit die ersten zwei Stunden verbrachte, konnte auch besser arbeiten. Wer das unter körperlicher Anspannung, im Lärm großer Selbstbedienungslokale hinter sich brachte, war mittags erschöpft.

Aussuchen können sich das die wenigsten, und es hat Folgen. Wer tagsüber im Akkord nur Preise eintippt, an einer Kasse im Supermarkt, wird von dem Gerät auch kontrolliert. Wie viele Kunden wurden, in jeder Minute, abkassiert? Welche Waren liefen am besten? Im separaten Büro der Filialleitung wurde das pausenlos aktualisiert. Entweder bekamen die Mitarbeiter ein Lob oder eine Beförderung. Oder die Kündigung. Sofort war auch erkennbar, welche Waren sofort nachbestellt werden mussten, bei welcher Firma. Dabei musste jeder Auswerter und Geschäftsführer hellwach sein. Schlafmützen mussten gehen, weil alle Auswertungen direkt inder Firmenzentrale landeten und voll automatisch Bewertungen erzeugten, die auch über die Jahresgewinne und den Geschäftserfolg entschieden.

Wenn das Alles wäre, wären ein paar Menschen extrem reich, aber genau die können trotzdem, ganz arm dran sein. Mehr als ein Schnitzel mittags kann Niemand essen, sonst heißt es fressen. Also  liegt es an der Übertreibung, der falschen Bewertung der Realität und dem Wegschauen bei Gefahren, die sich unbemerkt in ein großes System einschleichen, dort Alles unauffällig unterwandern und verstopfen, bis die Maschine kaputt ist. Ein Einzelner schafft das nicht, also braucht er viele Helfer und Unterstützer. Dann geht Alles, etwas langsamer, unter und sackt ab, aber mit Sicherheit. Als Schüler habe ich das zwar bemerkt, aber nicht verstanden. Mit 21 Jahren begann der Kleinkrieg im Beruf, und der dauert lange, wenn man nicht überall mitmacht. Damals war ein Jurastudium die Eintrittskarte für eine teure Führungsposition. Und für schwere Fehlentscheidungen. Vor dreißig Jahren änderte sich das, weltweit. Wie das funktioniert, findet man hier im Kapitel „Die Gesetze der Ökonomie“, mit bisher über 700 eigenen Artikeln.

Wer Gesetze nicht beachtet, hat von Anfang an verloren, auch wenn das erst Jahre später auffällt. Beispiele dafür findet man hier genug. Auch das Thema „Elektronik“ hat 895 Beiträge, aber die meisten sind zwar in einer großen Menge an Fachzeitschriften verteilt, die aber auch solche Informationslücken haben, dass kein normaler Mensch sie entdeckt. Mit Arroganz hat das nichts zu tun, nur mit persönlichen Erfahrungen. Deren Abläufe werden hier offen erklärt, in überschaubarer Länge. Mit Sicherheit wird das auch noch die Justiz  abwickeln, aber die Vergangenheit sieht nicht immer sehr gut aus. Sonst wären zu viele falsche Gutachten und Gerichtsurteile gar nicht möglich. Sie stehen in allen Informationsmedien, aber oft nur oberflächlich oder mit geschraubten Kommentaren, die Nebel verbreiten. Es ist bedauerlich, wie oft das gar nicht auffällt. Der Datenschutz ist sehr wichtig und darf nicht angetastet werden. Aber jedes Beispiel bietet auch die Chance, die eigene Umgebung damit zu vergleichen. In allen Bereichen, die hier in 45 Kapiteln (Kategorien) thematisisiert werden.

Eigentlich muss das Niemandem die gute Laune verderben, sondern den Alltag angenehmer machen. Das geht auch mit der Konzentration auf Dinge, die es wert sind.

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