12.20.2020. Alte Bilder können schwer beschädigt sein, wenn sie auf Papier gedruckt sind. Aktuelle Digitalfotos werden erst dann ausgedruckt, wenn sie perfekt sind. Jede kostenlose Bildbearbeitung kann alle Elemente verändern, auch bei Filmen. Die Schnelligkeit der Bildwechsel, Begleitmusik, die Bildmotive und deren Text. Damit werden sie als Beweisdokumente unbrauchbar. Trotzdem werden mit Kameras ständig neue Bilder gemacht.
Aus Langeweile, Boshaftigkeit auch unbemerkt. Dann werden die Details gefälscht und verändert. Das Ganze landet im Internet und hat damit schon viel Ärger ausgelöst. Jeder hat alle Rechte, dass überhaupt keine Privatfotos von ihm gemacht werden, in Straßenbahnen, Bussen und auf öffentlichen Plätzen, oft von dümmlichem Kichern und Grinsen begleitet. Ein unendlich multiplizierbares Massenvergnügen, aber verboten. Selbst richterliche Beschlüsse und Freigaben für die Polizei können falsche Begründungen haben, auf der Basis von falschen Gutachten und unfähigen Richtern. Doch Heimlichkeiten haben eine starke Eigen-Energie, natürlich auch für Verbrecher. Security-Firmen müssen dabei ganz vorsichtig sein. Wenn sie auffallen, springen wichtige Kunden sofort ab. Der freie Arbeitsmarkt wird immer kleiner. Alles spricht sich schnell herum. Dann droht die Pleite. Gehälter und Gewinne brechen zusammen.
Die Schamlosigkeit ist ein Merkmal der alten, verdorbenen Welt. In der Johannes-Apokalypse tauchen kurz vor dem Weltuntergang zwei Gestalten auf. Die Hure Babylon, die betrunken ist vom Blut der Heiligen. Sie reitet auf einem scharlachroten, kranken Tier mit der dreifachen Ziffer 666. Die übertriebene, hemmungslose Lust. Das ist der Satan. Beide Gestalten werden von zornigen Engeln vernichtet. Dann beginnt die Apokalypse.
Genau so wird sie gar nicht aussehen. Der Autor ist der alte Johannes, der frühere Lieblingsjünger von Christus. Er warnt damit sieben neue christliche Gemeinden in Griechenland. Johannes hat auch die Kreuzigung miterlebt und ist dann fort gegangen. Beim Pfingstwunder war er dabei, als plötzlich alle verlassenen Jünger plötzlich viele Fremdsprachen sprechen konnten, um diese christliche Botschaft auf der ganzen Welt zu verbreiten, als Apostel.
So vollkommen und gut ging es dann aber nicht weiter. Die katholische Kirche entwickelte übertriebene Machtansprüche, ließ kritische Stimmen als ungläubige Ketzer brandmarken und auf Scheiterhaufen verbrennen. Das geschah auch Giordano Bruno (1548 . 1600), der durch ganz Europa flüchtete und dann von einem Gastgeber in Venedig getäuscht und an die gnadenlosen Untersuchungsrichter der vatikanischen Inquisition verraten wurde.
Zu seinem Gedenken wurde an der Hinrichtungsstätte, auf dem römischen Campo de Fiori (Blumenplatz), das Denkmal eines schwarzen Mönches errichtet. Die Blackfriars Bridge, die Brücke der schwarzen Brüder in London, kam weltweit in die Schlagzeilen, als dort am 17.6.1982 der Präsident der Vatikanbank, Roberto Calvi, mit einem Galgenstrick um den Hals, gefunden wurde. Angeblich hatte er sich bei Kunden seiner Bank auch selbst bedient und Geld unterschlagen. Er hing unter der Brücke in seinem schwarzen Manager-Anzug, die Taschen quollen über von Banknoten, ein Hinweis auf Diebstahl. Nur die Spitzen seiner eleganten schwarzen Lackschuhe berührten das Wasser der Themse. Das heißt: Er wollte auf dem Wasser gehen wie Christus, aber er konnte das nicht.
So ist das mit alten Bildern. Aber was in der Erinnerung gespeichert ist, wird im Lauf der Jahre immer schärfer erkennbar, vor Allem durch Vergleiche. Das können Computer blitzschnell, aber der professionellen, wissenschaftlichen Spurenauswertung fehlen noch die besten Instrumente. Kluge Programme, die auch auf Signale reagieren, die aus nur scheinbar weit entfernten Wissensgebieten kommen.
Wer mehr wissen will, findet unter diesem Text zahlreiche Artikel zum Thema.
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