Hauptsache Sicherheit

13.1.2022. Wer sich sicher fühlt, lebt angenehmer. Wenn er die Augen schließt. Trotzdem passieren Verkehrsunfälle, die Firma verkauft zu wenige Waren, behält aber die Kosten, und die Mitarbeiter haben Anspruch auf ihren Lohn.  Wenn dann Geld fehlt, wird es immer ungemütlicher. Es sei denn, das Geld ist rechtzeitig verschwunden, ins Ausland. Aber das Rezept funktioniert nicht mehr, weil auch die elektronische Buchhaltung Spuren hinterlässt, die Niemand löschen kann. Und sie führen direkt zu den Verursachern. Weil dafür keine Haftpflichtversicherung zahlt, haften sie mit ihrem Privatvermögen, bis zur Armutsgrenze. Die Aussicht hat schon viele Firmen in die Knie gezwungen. Vor zehn Jahren überraschten Detektive vom amerikanischen FBI einige deutsche Großkonzerne, die Filialen in den USA hatten. Das reichte aus, um die gesamte Buchhaltung auseinander zu nehmen. Die Manager wollten zunächst keinen Schadensersatz in zweifacher Millionenhöhe zahlen, dann erfuhren sie, dass ihre Haftung die Höhe des viel höheren Gesamtschadens wert war, und sie gaben sofort nach und gingen in den Rest vom Ruhestand, der ihnen noch blieb.

Weil Normalverdiener von solchen Dingen nichts wissen müssen, wissen sie auch nichts davon. Oder sind Mitglieder in einem Verein, der Liebe für alle verspricht, aber mit den gleichen Methoden arbeitet und die Mitwirkung verlangt. Erlebt man solche Tragödien im Bekanntenkreis, sind sie noch schmerzhafter, weil man gern helfen will, aber das gar nicht kann und darf. Konkret meine ich damit einige Themen, bei denen die Beteiligten sich sicher fühlen können, weil hier der Schutz privater Daten an erster Stlle steht. Das muss sogar die rächende Justiz hinnehmen, weil immer ein Informantenschutz gilt, der alle Zeugen schützt.

Aber interessant ist die ferne Vergangenheit. Als Jugendlicher hatte ich den Kopf voll mit Schulwissen, Fächer wie Physik kamen langweilig daher, weil die Lehrer langweilig waren. Aber Abenteuerbücher und Musik können eine Wirkung haben, die nicht zu übertreffen ist, wenn man sich überhaupt dafür interessiert. Die meisten Mitschüler wollten Zahnärzte werden, weil man dabei das Meiste verdiente, damals. Sachen ohne die verlockende finanzielle Zukunft mit einer Traumvilla oder einem teuren Sportauto, waren uninteressant. Aber sie können die Phantasie anregen, das Wahrnehmungsvermögen für neue Ideen. Wenn das keinen Erfolg hat, ist etwas faul im Laden. Und dann kann man die Ursachen finden. Voraussetzung ist aber auch ein jahrelanges Training, gute Sachkenntnisse und nachprüfbare Bewertungen, also Analysen.

Am genauesten erinnere ich mich an Ereignisse ab 1965. Als Fünfzehnjähriger erfährt man, wie das Elternhaus gebaut wurde, zehn Jahre vorher. Später auch, wie viele Kredite dafür vonn den Hausbank kamen, die dreißig Jahre lang pünktlich zurückzuzahlen waren, weil sonst das Amtsgericht eine Zwangsversteigerung anordnete. Ganz günstige Kredite, mit niedrigen Rückzahlungszinsen, kamen von einer grpßen Privatfirma, die aber verlangte, dass man im Laden nur ihre Produkte verkaufte, also ihren Gewinn steigerte. Das ist heute verboten, weil die freie Marktwirtschaft keine Behinderung der Konkurrenz zulässt und selbst schriftliche Verträge als „Sklavenhalterverträge“ mit einem Teufelszeichen markiert.

Die alten Unterlagen haben keinen Wert mehr, sie sind 1987 im Münsterland geblieben. Aber das Gedächtnis weiß, welche Dramen und Tragödien sich damals abspielten, mit Opfern, die einfach keine Ahnung hatten, was man mit ihnen machte. Und es waren niemals Einzelfälle, doch auf dem flachen Bauernland mit seinen Milchkühen wurde das wie ein Staatsgeheimnis behandelt, auch weil man sich schämte.

Die Einzelheiten aufzuwärmen, wäre Zeitverchwendung, aber die Methoden gehören ins Internet, zur Abschreckung und als Warnsignal. Das geschieht auch längst, aber viele Abgründe sind noch gar nicht erkannt und markiert, zum Schaden der Allgemeinheit, zum Nutzen für eine Minderheit. Aber auch die Mitwirkenden werden immer deutlicher erkennbar, weil die Methoden sich wiederholen. Hier geschieht das nur allgemein, reicht aber aus, weil alle guten Informationen sich auch grenzenlos verbreiten, mit Hilfe der Datenverarbeitung, aber auch beim Einschalten des Verstands. Wer dabei  immer noch Fehler macht, ist herzlich willkommen, dann steigt auch die gemeinsame Sicherheit.

Viel Aufmerksamkeit verdient dabei „Alexa“. Das ist eine hübsche Spielzeugpuppe, aber in den Augen stecken kleine Kameras und in den Ohren Mikrofone, die mit dem Internet verbunden sind, auch wenn das beschenkte Kind und seine Eltern nichts davon wissen. Alexa ist überall dabei, weiß Alles und erzählt es auch weiter. Hier gibt es 26 Artikel  zu dem Thema:

https://luft.mind-panorama.de/?s=alexa&x=8&y=11

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