15.2.2022. Wenn bei drei wichtigen Signalwörtern die Unwahrheit gesagt wird, können das Halbwahrheiten sein, in denen, auch ohne Absicht, eine nutzlose Spannung sich erhöht. Solide, sichere „Daten-Basis“. Sicherheits-Dialog. Bauchgefühl. Der heutige Tag wird in die Geschichte eingehen, in ihr Gedächtnis. Angeblich gibt es für die klare Lösung der Ukraine-Krise keine sichere Datenbasis. Man muss aber nur ins weit offene Internet schauen. Die Information ist also falsch. Das zweite Wort kam von einem Militär-Historiker. Er benutzte das Stichwort Sicherheits-Dialog. In meinem einzigen Beitrag gestern habe ich das gefordert und aktuell begründet. Ob er das gelesen hat, ist egal. Aber das Wort fiel schon seit Wochen nicht mehr. Stattdessen wurde, welweit, pausenlos geredet, mit viel leerem Stroh, das einen alten Kohle-Ofen nur kurz erwärmt. Zum Februar gehören auch Nebelschwaden, ein natürliches Ereignis. Aber unter Hochspannung müssen sie weg, dafür reichen leider nicht einmal große Windmaschinen, die sich pausenlos drehen. Das dritte Wort klingt gut: Bauchgefühl. Es entsteht im Unterbewusstsein, wenn dort Störungen sich immer breiter machen, aber auch, wenn sie sich auflösen. Und das ist zur Zeit gut und vielversprechend, weil alle Informationenen zur Krise so vielfältig sind, dass sie beim Zusammenzählen einen hohen, guten Spitzenwert ergeben. Der entsteht aber nicht durch das Bauchgefühl, sondern ist nur die Folge davon.
Jetzt darf es etwas Genauer werden, aber nicht auf den Trampelpfaden, die bergabwärts führen. Immer wieder zitiere ich Giganten der Menschheitsgeschichte, die mit einer einzigen Idee die ganze Welt veränder haben. Vorgestern waren das Kopernikus, Darwin und Freud. Der Artikel hieß „Die Rückkehr der Giganten“. Wenn er berreits im Archiv gelandet ist, findet man ihn mit der Such-Funktion, rechts oben auf dieser Seite.
Tief verbeugen darf man sich auch vor dem chinesischen General Sun Tsu (544 – 496 vor Chr. ) Vor 2.600 Jahren schrieb er ein schmals, leicht verständliches Buch: „Die Kunst des Krieges“. Er wird hier erwähnt und erklärt in über 90 eigenen Artikel, hat aber kein eigenes Kapitel, weil sonst die Giganten allen anderen Themen den Platz einfach wegnehmen. Auch ihn findet man mit der Such-Funktiom, rechts oben. Und hier:
https://luft.mind-panorama.de/?s=sun+tsu&x=21&y=8
Jetzt kann es nur eine kleine Auswahl von Ideen des Giganten sein, eine Miniatur-Form. Er schrieb: „Schlage auf den Busch, und die Schlange springt heraus.“ Da heißt: Wenn man eine Gefahr nur spürt, soll man nicht weglaufen, sondern das Ungeheuer erschrecken. Es muss dann sein Versteck verlassen und kann vernichtet werden. Noch eine andere Idee: „Wenn du dem Feind unterlegen bist und er sich nähert, verstelle, dich so, als ob du tief schläfst, sei aber vorbereitet. Kurz bevor er angreift, schlage Alarm. Das wird ihn so überraschen, auch die unerwartete Kraft, die über ihn hereinbrich, dass er selbst wegläuft oder zur Beute wird.“ Das muss man nicht übersetzen, es war eine Wiedergabe aus dem Gedächtnis. Ich besitze zehn verschiedene deutsche Übersetzungen des Buchs von Sun Tsu, weil ich das Original nicht verstehe und jeder Übersetzung feine Untereschiede hat, die den Inhalt seiner Gedanken verändern, aber nicht verfälschen.
Sein bester Satz ist: „Das Ziel des Krieges ist nicht der Sieg, sondern der Frieden.“ Denn alles Andere erzeugt Hass und noch größere Probleme. Ganz aktuell.
Über das Leben von Sun Tsu weiß ich kaum etwas, aber er muss große Schlachten erfolgreich gewonnen haben. An amerikanischen Militä-Akademien gehört das zur Pflichtlektüre. Es wäre spannend, zu wissen, ob Jemand dem amerikanischen Päsidenten Biden davon erzählt hat. Dass es bisher nicht geschehen ist, kann man aufgrund der bekannten Fakten vermuten, aber vielleicht fragt ihn noch Jemand danach. Ich selbst kannte das Buch nur vom Namen her. Aber während einer beruflichen Krise habe ich es ganz genau gelesen, mit überraschenden Ergebnissen. Danach weiß man viel mehr über die Fehler im Management großer Firmen, die regelrechte, allerdings gewaltfreie Krieg unter den Mitarbeitern auslösen, welche Ursachen die Ärgernisse haben und wie man sie beenden kann. Die Grenze war immer die Machtlosigkeit der eigenen Person gegenüber gewissenlosen Machtmenschen. Einer geriet, vor über zwanzig Jahren, immer wieder in eine dramatische, völlig grundlose Hochspannung und sorgte für ständige Unruhe. Schon Jahre nach dem Verlassen seiner Abteilung gab es keinen Kontakt mehr zu ihm, aber ein Kollege erzählte, er hätte, mittags an einem Arbeitstag, einen Schlaganfall erlitten. Für viele Mitmenschen ein Grund zur Schadenfreude, aber er war längst Vergangenheit. Allerdings hatte er immer wieder gegen die Universalgesetze gehandelt. Dazu gehören die Zehn Gebote, hier ein eigenes Kapitel mit dem Tital „Der Dekalog“. Aber auch andere Konstruktionsfehler, die hier im Kapitel „Die Architektur der Macht“ begründet und ausgewertet werden.
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