Sprache als Bumerang

25.11.2021. Wenn die Sprache gezielt eingesetzt wird, kann sie, auch mit wenigen Worten, eine große Wirkung auslösen. Es kommt nur auf die Methoden an. Beleidigungen sind dann manchmal wie ein Bumerang aus Stahl, der gegen eine unzerstörbare magische Wand geschleudert wird, sofort zurückschießt und den Verursacher mit einem Volltreffer erwischt. Das kann man trainieren, aber als Massenware ist es ungeeignet. Es wirkt viel zu theatralisch, künstlich und unglaubwürdig. In Lokalen werden gern exotische Cocktails bestellt, die hochprozentigen Alkohol enthalten. Damit ist der geplante lange Abend nach einer Stunde schon vorbei. Innerhalb von sechzig Minuten hört man dann meistens auch nur Quatsch, wenn zu viel Stroh im Kopf ist. Solche Leute können sehr rachsüchtig sein, wenn sie wieder nüchtern sind, aber trotzdem nichts gelernt haben.

Die Bildersprache der Symbole entfesselt dabei Zauberkräfte, wenn man mit ihr umgehen kann. Sonst fliehen die Bekannten, wenn sie nur aus der Ferne das bekannte Gesicht wieder sehen. Die Wirte mögen das auch nicht besonders. Eine bekannte Schlagersängerin erfreute die Gäste in ihrem Stammlokal, weil sie dort auch gelegentlich sang und tanzte, kostenlos. Dazu bestellte sie gern Cocktails, die Keiner  lange aushält. Sie kannte ihre Grenzen aber nicht  und fing an, die anderen Gäste zu beschimpfen und zu beleidigen. Danach hatte sie Lokalverbot. Außerdem privates Pech, weil sie ihre gesparten Millionen für einen guten Freund riskierte, bei einer Bürgschaft. Als die platzte, musste sie für die ganzen Verluste haften und wurde dabei bitter arm. In ihren letzten drei Jahren habe ich mich lange mit ihr und ihrem Lebensgefährten unterhalten. Sie beklagte sich niemals, aber die volle Geschichte stand im Internet. Darüber sprachen wir auch  niemals. Sie erzählte von ihren großen Erfolgen und auch von ihrer Kinderzeit, so einfach und natürlich, wie man sie im Fernsehen überhaupt nicht kannte. Das machte einen tieferen Eindruck, als wenn sie ständig mit einem Luxus-Auto von den Bavaria-Filmstudios aufgetaucht wäre. Die müssen nämlich abends an die Firma zurück gegeben werden. Aber man sieht die Oldtimer  oft in den Münchner Straßen, mit passender Luxus-Garderobe aus dem Kostümverleih. Oder bei den Herren mit pechschwarzen Hüten, wie aus einem amerikanischen Gangsterfilm. Manche verwechseln dabei Traum und Wirklichkeit, und dabei fallen sie auch am schnellsten auf, sind also sofort zu durchschauen. Kommen andere Informationen dazu, ist es manchmal wie beim betrügerischen „Wirecard“-Skandal oder bei den „Pandora Finanzen“, die zur Zeit schon wieder Schlagzeilen machen. Ganz genau findet man das in jedem Lexikon. Oder mit der Such-Funktion, rechts oben auf dieser Seite.

Mir tun solche Leute nicht leid, aber ich empfinde auch keine Schadenfreude. Sie sind eine Zielscheibe der kosmischen Gerechtigkeit, der Universalgesetze. Zu beiden Stichworten gibt es hier 145 bzw. 267 eigene Artikel. Noch tiefer unter die Oberfläche gehen „Die Deutung der Symbole“ (145 Beiträge) und „Die magische Welt der Symbolik“ (142 Artikel), dazu „Die Grenzen des staatlichen Machtrausches“ (über 300 Kommentare) und genau so viele Beiträge in „Die Säulen der Gerechtigkeit“.

Die große Abrechnung findet man in der „Johannes-Apokalypse. Der Weltuntergang“ (81 Kommentare“). Der Weltuntergang wird gar nicht kommen, aber die Sprachbilder im letzten Buch der Bibel haben eine durchschlagende Wucht. Hier gibt es auch viele Übersetzungen dieser Symbole. Die Schreckensbilder sind nicht wörtlich gemeint, aber ihre Bedeutung ist leicht erkennbar, wenn man das geduldig trainiert. „Die letzte Weinernte hat das Ergebnis, dass alle schlechten Früchte weg geworfen werden.“ Gemeint ist damit kein tatsächlicher Wein, sondern das Strafgericht Gottes. Und noch härter: Bevor die Welt untergeht, taucht eine Frau auf: Die „Hure Babylon“, die Mutter der schlimmsten römischen Huren. Ihr Mund ist rot, vom Blut der ermordeten Heiligen. Sie wird begleitet von einem kranken, scharlachroten Tier mit der Nummer „ 6 6 6 „ : Das ist die dreifache Übertreibung, die hemmungslose Gier nach Macht und Geld. Die beiden Horrorfiguren werden von Engeln vernichtet.

Diese Symbolik stammt aus der finstere Bildertruhe der schwarzen Magie. Aber es gibt auch die weiße Magie. Denn nach dem Jüngsten Gericht sitzen die Gerechten, gemeinsam  an der Seite Gottes, bis an das Ende aller Tage. Das Buch über die Schrecken der Apokalypse schrieb, als alter Mann, Johannes, der Lieblingsjünger von Christus. Dieser Apostel hat wohl auch noch die völlige Zerstörung von Jerusalem und dem heiligen Tempel erlebt, durch Soldaten des römischen Kaisers Titus. Dazu erschien hier am 15.9.21 der Artikel „Den Titusbogen gibt es immer noch“ :

https://luft.mind-panorama.de/titusbogen/

Alte Geschichten können langweilig sein, wenn ihr Inhalt wertlos ist und zu oft wiederholt wird. Das erinnert an die aktuelle Sprache der Politiker. Oft wird in der Realität nur ganz wenig davon verwirklicht. Auch das zu ändern, bleibt die gewaltfreie Aufgabe aller Betroffenen.

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