15.11.2021. Am Volkstrauertag gestern gab es schon die ersten Vorzeichen von Weihnachten Die Sternschnuppenmärkte. Sie erinnern an das Märchen von den Goldtalern: Ein bitter armes Mädchen geht in den dunklen Wald, und dann regnet es vom Himmel echte Goldtaler, wie Sternschnuppen. Sie breitet ihre Kinder-Schürze aus, und danach ist sie steinreich. Die Diese Volkstraditionen gibt es auch in meiner westfälischen Heimat, aber davon habe ich niemals etwas gewusst. Aber ich habe mal wieder mit Oberfranken telefoniert, dort gehören sie auch in Kleinstädten zum Straßenbild. Goldtaler waren immer ein krisensicheres Vermögen, und heute geht das geräuschlos, elektronisch. Natürlich denkt man dabei auch an die aktuellen Finanz-Skandale auf der ganzen Welt, die man mit jeder Suchmaschine findet: Wirecerd. Panama Papers. Pandora Finanzen.
Das sind ganz böse Horrorgeschichten, die zur Zeit ganz genau von der Steuerfahndung durchleuchtet werden. Mit Oberfranken hat das überhaupt nichts zu tun. Die Gedankenbrücke ergab sich nur zufällig, bei einem Telefonat. Solche Bilder nennt man Symbole. Sie haben hier ein eigenes Kapitel, das man mit dem gerade genannten Stichwort „Symbolik“ sofort findet, wenn man es rechts oben eintippt, in die Such-Funktion auf dieser Seite.Insgesamt sind es über 500 eigene Artikel, mit Begründungen und Auswertungen.
Beim Nachdenken ist mir ein ganz neues Symbol eingefallen: Sternschnuppen-Bande. Auch die existiert nur in der Phantasie, eignet sich aber gut als Stichwort, in den unterschiedlichsten Zusammenhängen. Damit sind Gruppen oder Personen gemeint, die mich jahrzehntelang wie einen Feind behandelt haben. Wer die insgesamt 1.335 Artikel auf dieser Webseite aufmerksam liest, wird dafür keine ernsthaft Begründung finden, im Gegenteil. Aber das Wort klingt nach Weihnachten, und in vierzehn Tagen beginnt die Vorfreude, in der Adventszeit.
Den Namen von Doktor Wilhelm Schlötterer, Jahrgang 1939, kennt kaum Jemand. Er war der oberste Steuerfahnder in Bayern, hatte überhaupt keine Angst vor großen Tieren oder sogenannten Münchner Prominenten. Viele hat er eingefangen, und auch mit der Familie des Ministerpräsidenten Franz Josef Strauss führte er ständig Prozesse. Einmal habe ich ihn gesehen, vor sechs Jahren auf dem Münchner Marienplatz. Dort stand er neben Gustl Mollath, der mittlerweile über 500.00 Euro Schadensersatz bekommen hat, von der bayerischen Staatsregierung. Die verantwortliche Justizministerin Beate Merk musste danach gehen und wurde zur Europaministerin befördert. Mollath erzählte über ein transportables Mikrofon seinen zahlreich Zuhörern, über seine unmenschliche Behandlung durch die Justiz. Er blieb dabei ganz ruhig, stand nur einen Meter von mir entfernt, aber ich schaute nur zu, wie ein paar aufgeregte Hausfrauen ihm die Hand schüttelten und zu seinem Freispruch gratulierten. Der „Fall Mollath“ und seine Hintergründe sind hier ein eigenes Kapitel, das man sofort mit der gerade erwähnten Such-Funktion findet.
Nach seiner sehr sachlichen Ansprache, ohne Aufgeregtheiten, übergab Gustl Mollath das Mikrofon an Doktor Wilhelm Schlötterer, der neben ihm stand und ihn ihn, auch vor seinem längst überfälligen Freispruch, juristisch beraten hatte. Schlötterer schrie laut in das Mikrofon: „Und jetzt müssren alle Schuldigen für diesen Skandal bestraft werden !“
Das ist bis heute nicht geschehen. Aber die Archive und Datenspeicher sämtlicher Informationsmedien sind voll davon. Und die Verjährungsfristen für einige Delikte sind noch lange nicht abgelaufen.
In München gibt es auch viele Wiener, die man sofort an ihrem Dialekt erkennt. Zur Zeit vom Märchenkaiser Franz Joseph I. und seiner Sissi war Wien noch ganz fromm. Dazu habe ich am 10,.8.21 einen Beitrag geschrieben. „Märchenkaiser vor hundert Jahren“ :
https://luft.mind-panorama.de/maerchenkaiser-vor-hundert-jahren/
Dabei durfte auf keinen Fall der Name „Josephine Mutzenbacher“ erwähnt werden-Unter diesem Pseudonym schrieb damals ein anonymer Autor die erfundenen Lebenserinnerungen einer Wiener Prostituierten. Das Buch ist völlig pornographisch, bei den anständigen Bürgern dufte es nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt werden. Aber das echte Wien findet man direkt neben dem Vergnügungspark Prater. 1995 war ich zum ersten Mal in der Stadt. Vor dem Prater lief uns ein junger Mann entgegen und fragte höflich, mit dem Wiener Dialekt „Wissen die Herren, wo hier ein Bankomat (Geldautomat) ist?“ Nein, aber hinter ihm sah man, im Hochsommer, ein paar halb offene Türen, Dahinter ein halbdunkler Gastraum mit roten Lampen (Laternen), an dessen Theke ein paar Damen auf Kundschaft warteten, die mit Bargeld zahlten.
Ganz schlimm wurde es aber, als der anonyme Autor der „Mutzenbbacher“ identifiziert wurde. Es war der berühmte Felix Salten (1869 – 1945). Von ihm stammt das Buch über das unschuldige Reh „Bambi“, das alle Kinder lieben. Aber das war nicht Alles. Die Wikipedia schreibt: „1902 wechselte Salten zu der Wiener Zeitung „Die Zeit“- Seine Berichte über die Hofskandale machten ihn nun weit über Wien hinaus bekannt. Er berichtete u. a. über den Austritt Erzherzog Leopolds aus dem Kaiserhaus wegen einer Prostituierten; über die Affäre von Leopolds Schwester Luise mit André Giron. Diese Arbeiten wie auch das ihm zugeschriebene Werk Josefine Mutzenbacher gelten heute als „Plädoyer für die Natürlichkeit von Sex.“
Zur Abkühlung empfehle ich die Werke seine Zeitgenossen Sigmund Freud (1856 – 1939). Freud Frühwerke handeln von der übertriebenen, auffälligen Hysterie, die nach seinen Erkenntnissen ihre Ursache in einer nicht befriedigten Sexualität hat. Freud wurde deshalb sein ganzes leben lang angefeindet. Und gründlich missverstanden. Wer mehr wissen will, findet es in dem Kapitel „Psychoanalyse“ hier, mit 61 eigenen Artikeln.
Was hat das mit der am Anfang erwähnten „Sternschnuppen-Bande“ zu tun? Das wird oben erklärt, aber auch dieses Thema ist nichts Neues. So wie auch die bereits vorhin erwähnten Namen anderer berühmter Personen, die man in jedem Lexikon findet.
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