30.7.2022. Wie zuverlässig und glaubwürdig sind Informationen? Die Frage wird immer wichtiger. Die Antwort findet man mit der „Stillen Post“. Das gehört beim Militär zur Grundausbildung, immer noch. 1969 habe ich das selbst erlebt. Zehn Soldaten stellen sich nebeneinander, in einem Abstand von immer fünf Metern. Der erste bekommt einen Zettel, auf dem nur ein einziger Satz steht, leicht verständlich. Dann muss er zum nächsten gehen und ihm den Inhalt leise ins Ohr flüstern, aber gut verständlich. So geht die Botschaft immer weiter. Beim letzten Teilnehmer stellt sich heraus: Er sagt etwas ganz Anderes als der erste. Schwerhörig war er nicht, aber unterwegs hatte Jeder etwas anderes verstanden, also die Information gedeutet und mit eigenen Informationen verändert, die als Gedankenbrücken (Assoziationen) gespeichert waren.
Dieses einfache Beispiel ist deshalb wichtig, weil man das Gleiche überall erleben kann. Computer verfälschen gar nichts, aber die Benutzer lesen die vielen Daten so, wie es zu ihren eigenen Kenntnissen und Erfahrungen passt. Besonders schlecht ist das in schwierigen Fällen und bei Projektem , die Millionen kosten. Deshalb gibt es technische Sicherheitsmethoden, aber sie haben ihre Grenze bei der Frage: Haben wir es mit dummen oder klugen Menschen zu tun? Auch politisch spielt das eine große Rolle. Wer in streng regierten Staaten eine eigene Meinung hat, muss immer mit Nachteilen rechnen. Oder, schon seit längerer Zeit, auch damit, dass der Begriff Staatsfeind ausgepackt wird. Aber keine Regierung ist der Staat selbst, sie soll nur die Interessen der Bewohner erkennen und durchsetzen.
Bertolt Brecht (1898 – 1956) fand eine andere Formulierung: „Was ist die Ausraubung einer Bank, gegen den Besitz einer Bank?“ Er meinte: Bei jedem Banküberfall besteht die Gefahr, dass die maskierten Täter erwischt und bestraft werden. Aber wenn Jemand Besitzer einer Bank ist, kann er mit dem Geld machen, was er will. Solange er damit nicht auffält. Viele Staaten haben in der Vergangenheit so gelebt, aber wenn es schief geht, kann Niemand sie mehr retten, auch nicht die schönste Eigenreklame und Propaganda. Und das geht noch schärfer: Mit jeder Suchmaschine findet man die Einzelheiten zu den Stichwörter Wirecard, Panama Papers und Pandora Finanzen. Das waren ganz großer Nummern, für normale Menschen völlig unverständlich, aber die Informationsmedien haben Alles auf den Tisch geschleudert, wo Jeder zuschauen und sich zuverlässig informieren kann.
Das sind nur Hinweise, tatsächlich gibt es viele Fälle, die immer noch unbekannt sind, und man muss nur gründlich die Hauptsachen lesen, damit alle geschlossenen Türen sich weit öffnen. Dafür gibt es Berufs-Analytiker. Ich kenne sie nicht persönlich, aber ihre nachprüfbaren Fähigkeiten findet man überall im Internet. Wer frühzeitig die Alarmsignale erkennt, kann sich auch auf deren Verbreiterung und Vergrößerung vorbereiten. Nur als Beispiel dazu reicht der Fall William Shakespeare, zu dem es seit einem Jahr eine eigene Webseite gibt. „Zeichen und Bilder“ :
Shakespeare (1564 – 1627) ist schon seit vierhundert Jahren tot, er starb ohne fremde Gewalteinwirkung, steht aber im Mittelpunkt eines ungeheuren Kriminalfalls, zu dem es bisher viele wissenschaftliche Vermutungen gibt. Aber mit den hier am Anfang erklärten Methoden habe ich ihn zweifelsfrei gelöst. Eine technische Sonderausstattung war dafür nicht notwendig, nur eine normale Suchmaschine und Auswertungsmethoden aufgrund eigener beruflicher Erfahrungen, in einer großen Firma, die aber nur als Beispiel eine Rolle spielt, weil die gleichen Mechanismen weltweit funktionieren.
Gerade weil das hier offen erklärt wird, bleibt es rätselhaft, warum diese Methoden, die keine Gesetze brechen und völlig gewaltfrei sind, nicht viel öfter professionell angewendet werden. Diese Tatsache ist nachweisbar, aber dazu gehört auch der Schutz persönlicher Daten, den unsere Verfassung verlangt, und unsere Strafgesetze auch. Außerdem haben Einzelfälle nur einen begrenzten Wert, weil jeder Mitarbeiter auch den Methoden einer großen Firma gehorchen muss, gegen die er sich nicht wehren kann. Selbst die obersten Instanzen prüfen am Ende nur die Frage, ob es noch einen Spielraum gab, für eigene Entscheidungen. Das ist oft schwer zu beantworten, und jeder Verdächtige hat das Recht, wie ein Unschuldiger behandelt zu werden, also gut. Aber die bereits genannten Fälle wie Wirecard zeigen, dass elektronische Spuren nicht unsichtbar sind und nicht einmal gelöscht werden können, weil immer viele Mitwirkende genau Bescheid wissen.
Heute endet das letzte Wochenande im Januar, aber es ist nicht das letzte. Die Prognose ist deshalb zuverlässig: Bis zum Jahresende kann Jeder auch im Keller aufräumen, und dann gelten nur noch gute Nachrichten. Allerdings auch schon jetzt. Die Lebensqualität wird sich verändern. Was genau dabei herauskommt, kann man in vielen Fällen erkennen. wenn die Analysen und die Bewertungsmethoden noch besser werden.
Brecht gehört nicht zu meinen Lieblingsautoren, aber er hat viele Dinge genau durchschaut. Glasklar hört man das bei Hildegard Knef, als Seeräuber-Jenny:
https://www.youtube.com/watch?v=wFoD6iEMYgo
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