19.11.2020. „This land is your land.“ Das heißt: Dieses Land gehört dir, von Kalifornien bis New York. Hier singt es Pete Seeger, an seinem 90. Geburtstag, mit Bruce Springsteen am 19.1.2009, zur Feier der Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten Barack Obama.
https://www.youtube.com/watch?v=HE4H0k8TDgw
Die amerikanische Verfassung – und auch die deutsche – garantiert ihren Bürgern viele Freiheitsrechte. Meinungsfreiheit. Pressefreiheit. Unverletzlichkeit der Privatsphäre. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Immer wieder zeigen die aktuellen Nachrichten Übergriffe des Staats. Bundeskanzlerin Angela Merkel kennt auch nicht den einfachen juristischen Unterschied zwischen „politischem Asyl“, das Ausländern persönlichen Schutz verspricht, vor staatlichen Übergriffen. Das ist etwas ganz Anderes als die „Flüchtlinge“, die aus wirtschaftlichen Gründen, aus ihren armen Ländern einfach nur weg wollen. Vor fünf Jahren führte diese falsche Information zur deutschen Flüchtlingskrise, die zu Unrecht Milliarden Euro kostete. Sogar in Afghanistan schwenkten junge Männer handgemalte Pappschilder, mit der deutschen Aufschrift, „Mutti Merkel, wir danken dir.“ Aus Nordafrika landeten überladene Flüchtlingsboote in Italien. Der zeitweilige, dann rasch abgelöste Innenminister Matteo Salvini ließ sie mit Kriegsschiffen stoppen, aber dann kamen Reisebusse, die sie kostenlos, direkt nach Deutschland transportierten. Das hat mittlerweile stark nachgelassen, aber Merkel ist immer noch nicht zurückgetreten, nach einem derartigen Fehler. Sie hat damals unsere Verfassung verletzt. Seit dem 22.11.2005 ist sie Bundeskanzlerin, in drei Tagen sitzt sie schon fünfzehn Jahre an den Schalthebeln. In ihrer Heimat DDR war sie erfolgreiche Abteilungsleiterin in der Karriere-Organisation FDJ (Freie Deutsche Jugend), wie ihre lange ausdauernden Vorgänger Walter Ulbricht, das Ehepaar Margot und Erich Honecker. Das waren Merkels lange Lehrjahre, heute kennt sie das bundesweit gültige Grundgesetz immer noch nicht so ganz genau.
Aber das dauert nicht mehr lange, und die Nachfolger scharren schon mit den Hufen, in den Startblöcken. Blickt man sich dort um, ist man mitten im Trauermonat November. Amerika hat jetzt auch einen neuen Präsidenten, Joe Biden, ein Novemberkind aus dem Jahr 1942, also jetzt schon 78 Jahre alt, früher ein Mitarbeiter von Barack Obama. In den verdienten Ruhestand will er nicht. Jeder wird älter und alt, aber besser nicht nicht im Beruf. Die Aufgaben eines Präsidenten sind sehr anstrengend, weil er für die ganze Nation arbeiten soll, für 329 Millionen Amerikaner. Schon einzelne Menschen können anstrengend sein, wenn sie dumm und falsch sind, aber die Vereinigten Staaten stecken voller Genies, Millionäre, Journalisten, die selbst Spitzenleistungen liefern. Wie soll das funktionieren?
In der guten alten Zeitklappte das auch nicht immer. Cowboys sorgten überall für Ordnung, mit Galgen-Stricken und scharfen Colts. Aber das ist vorbei. In der Bundesrepublik gibt es seit 1990 keine trennende Berliner Mauer mehr, keine Stacheldrahtzäune und keinen Schießbefehl, das fällt jetzt unter Mordversuche. Eigentlich damals auch, aber das waren ganz andere Zeiten.
In der Kunst ist fast alles erlaubt. „Highway Men“ sind dort Motorradfahrer, die auf den Fernstraßen durch ganz Amerika fahren, so wie früher die Cowboys den Wilden Westen eroberten. Das Nassau Coliseum ist eine große Sporthalle in New York. 1990 sangen dort, die als einzelne Solisten sehr bekannten „Highway Men“: „Good Morning, America, how are you?“ Übersetzung: „Guten Morgen, Amerika, wie geht´s dir? Weißt du nicht, dass ich dein Sohn bin? Ich bin im Zug, der nach New Orleans fährt. Dort bin ich in 500 Meilen, wenn der Tag zu Ende ist.“ Das singen jetzt die bewährten Veteranen Willie Nelson, Johnny Cash und Kris Kristofferson:
https://www.youtube.com/watch?v=RnGJ3KJri1g
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