Thor und der Planet der Eisriesen

17.3.2022. Wenn auf einem Kontinent der Dauerfrost das Leben regiert, lässt sich das Land nicht überall ökonomisch nutzen. In Alaska lässt sich das nicht ändern. In Russland gibt es noch Reserven dafür. Die Kältetechnik funktioniert in jedem Kühlschrank, und das Absaugen kalter Luft produziert sogar Wärme. Alle Möglichkeiten der Kältetechnik sind noch längst nicht ausgereizt, stattdessen sorgt die unaufhörliche Erderwärmung für schmelzende Gletscher, auch in den Alpen. Daran hängt ein ganzes Öko-System, und das Internet hat dazu alle vorhandenen Informationen. Der Permafrost, der auch im Sommer nicht schmilzt, gehört deshalb zu Russlands größten Problemen. Andere Spannungen heizen die Ukraine-Krise an, dabei werden schlechte Brillen verwendet, von Mikroskopen oder Ferngläsern ganz zu schweigen. Viele Sorgen in Russland hat Niemand verschuldet, der Rest der Welt hat sich nicht darum gekümmert. Darum sind auch Spannungen entstanden. Jetzt schreien Alle Lautsprecher die gleiche Melodie, aber die Probleme ändern sich dabei nicht. Bei den Experten mische ich mich nicht in ihre Alltagsarbeit ein, dafür werden sie gut bezahlt. Allein die Tatsache, dass hier offene Abgründe existieren, ist seit dem Beginn der Menschheitsgeschichte bekannt, seit der Steinzeit vor 2,6 Millionen Jahren. Aber ganz ungeahnte Perspektiven bietet ein Kinofilm. Mein Kommentar dazu hieß am 14.11.21 „Thor rettet die Welt“ :

https://luft.mind-panorama.de/thor/

Zitat: „Unter der Regie von Kenneth Branagh wird die Comic-Verfilmung „Thor“ zum Charakterdrama vor kosmischer 3-D-Kulisse. Dem erlesenen Darstellerensemble gelingt die schwierige Balance zwischen Haudrauf-Spektakel und Heldenepos. …
Zudem konnte der Brite Kenneth Branagh, „Thor“-Leser der ersten Stunde und mehrfach Oscar-nominiertes Ex-Mitglied der Royal Shakespeare Company, als Regisseur gewonnen werden. Der Theaterstar macht aus der Superhelden-Saga eine rasante, knallbunte Interpretation des Dramenklassikers „Heinrich V.“ und lässt den intriganten Loki wie eine nordische Götterversion des Edmund aus „König Lear“ auftreten.

Dieses spannende Spektakel ist zwar überhaupt nicht auf Bayreuths Theaterbühne übertragbar, aber die Szenen, die im uralten isländischen Sagenkreis spielen, sind sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt. Auch die Musik wechselt zwischen düsterem Wagner-Stil und modernen Rhythmen.

Am 9.5.2011 habe ich den Film, zum ersten Mal in voller Länge gesehen, im gleichen Kalendermonat, der in acht Wochen abläuft. Und seitdem im Kino, mit langen Pausen, über zwanzig Mal. Er bietet keine Lösungen für Alltagsprobleme, überflutet aber das gesamte Wahrnehmungsvermögen, ausnahmsweise auch mit der dreidimensionalen Aufnahmetechnik, die manchmal nur leere Sensationen erzeugt. „Effekte sind Wirkungen ohne Ursache“. (Richard Wagner). Als Theaterzauberer liebte er auch optische Schau-Effekte, aber nur mit Tiefgang, so wie der Film über Thor.

Dort gibt es keinen Frieden zwischen dem Planet der Eisriesen und Asgard, wo der mächtige Göttervater Odin herrscht, der in anderen Quellen auch Wotan genannt wird. Aber der Zuschauer geht am Ende mit einem Glücksgefühl ins Freie, weil die Psyche, sein Innenleben befreit ist, denn das Gute siegt. Auch ein Arbeitsprinzip von Alfred Hitchcock. Dieser Name wird hier in über 60 eigenen Artikeln erwähnt und analysiert, um unter der spannenden Oberfläche auch die Tiefen-Perspektive erkennbar zu machen. Mitarbeiter der Münchner Bavaria-Filmstudios sprechen gern darüber, und viele lange Abende sind daraus geworden, bis die Welt sich immer mehr veränderte. Auch durch das Internet und die Aktivitäten seiner Nutzer. Dabei taucht sofort wieder der Planet der Eisriesen wieder auf und das starke Licht des Planeten Asgard, wo alle Bewohner wie im Paradies leben, wenn sie nicht gerade die Welt retten müssen.

Wer in einem solchen Film schnelle Aktualitäten sucht, findet sie nicht. Aber wenn die besten Bilder im Gedächtnis gespeichert sind, wirken sie wie die „Bildersprache der Symbolik“, zu der es hier zwei eigene Kapitel gibt, mit insgesamt über 800 Beiträgen. Sie ist sehr alt, aber unverändert stark, und mit den Methoden einer zuverlässigen Analyse kann man sie in die Gegenwart übersetzen.

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