6.1.2022. James Joyce (1882 – 1941) wurde mit dem Buch „Ulisses“ (Odysseus) berühmt. Der griechische Sagenheld Odysseus wurde von den Göttern bestraft, weil er den Untergang der zehn Jahre lang belagerten Stadt Troja auslöste, durch eine Idee, durch eine List. Danach fand sein Schiff den Heimweg nicht mehr, und er musste jahrelang auf dem Meer herumirren. Der Roman von James Joce spielt jedoch an einem einzigen Tag, im irischen Dublin. Wikipedia: „Joyce’ bedeutendster Beitrag zur modernen Literatur bestand im Einsatz des (Bewusstseinsstrom) bzw. des inneren Monologs. Joyce hatte diese literarische Technik zwar nicht erfunden, jedoch erstmals konsequent angewandt und bedeutend weiterentwickelt. Beispielsweise besteht das letzte Kapitel des Romans ausschließlich aus den Gedanken Marion („Molly“) Bloom, geschrieben in acht Sätzen ohne Interpunktionszeichen.“
Das Buch habe ich noch nie gelesen, weil es zu ermüdend ist, aber die Kommentare dazu. Man kann die Denkweise übernehmen und sich dabei auf alltägliche Auffälligkeiten konzentrieren. Eine derartige Irrfahrt durch das Innenleben, Gedächtnis, Erinnerungen und tatsächliche, aktuelle Ereignisse, ist wie eine Abenteuerreise zu unbekannten Kontinenten. Zu diesem Stichwort gibt es hier bereits über 40 Beiträge:
https://luft.mind-panorama.de/?s=unbekannte+Kontinente&x=21&y=8
Wenn man das systematisch anwendet, entsteht kein chaotisches Durcheinander, sondern man entdeckt Zusammenhänge, Querverbindungen und Ursachen ungelöster Problem, in großen Firmen und in der Kriminalistik. Man muss also das Buch nicht auswendig lernen, sondern seine Denkmethoden begreifen und anwenden. Das Ergebnis ist oft überraschend, denn man stößt auf Geheimnisse fremder Menschen oder Organisationen, die sie nicht weitergeben wollen. Leider hat das auch zu Ärger geführt, der gar nicht beabsichtigt war. Deshalb tut es mir zwar nicht leid, aber die Folgen waren manchmal bedauerlich und ganz überflüssig, wenn man nur miteinander gesprochen hätte. Aber im Hintergrund sitzen immer wieder Nachtwächter, die Alles beobachten, aber nicht viel davon verstehen. Dann werden Vermutungen aufgeblasen oder frei erfunden, mit einer Eigendynamik, die direkt auf die Neugierigen zielt und jede blühende Gartenpflanze zerstört-
Viel Geld und Arbeitszeit lassen sich restlos einsparen, wenn nicht so viel überwacht und kontrolliert wird. Um Ergebnisse zu bekommen, braucht man eine solche Technik überhaupt nicht oder man beschäftigt sich mit Nebensachen, zum Beispiel mit der Garderobe von Filmstars, die in Hollywood noch nicht bekannt sind, aber in den Münchner Bavaria-Studios. Dort gibt es auch mächtige Manager, mit den man gut reden kann, aber mann muss sie erst einmal finden. Oder trifft sie, natürlich nur „ganz zufällig“, in einem Stammlokal, wo sie dann erzählen, sie wären Versicherungsvertreter, aber immer nur über Kinofilme reden. Das ist hier ein eigenes Kapitel und das beste findet man mit dem Stichwort „Hitchcock“, den alle kennen, aber nicht viel über sein Innenleben und seine Arbeitsweise wissen. Solche Gespräche sind sehr gewinnbringend, auch wenn kein einziger Euro dafür gezahlt wird, aber vielleicht später, wenn man noch eine Eintrittskarte kauft. Auch bei den Musiktheatern sinken die Einnahmen ständig, weil die Zahl der Zuschauer nicht größer wird, aber die Preise und Kosten. Man muss immer auch an etwas ganz Anderes denken, zum Beispiel viele Informationen findet man dazu im Kapitel Nummer Eins, über die „unsichtbare Weltuhr“.
Was unsichtbar ist, kann man trotzdem sehen, wenn man die Bildersprache der Symbolik übersetzt. Dazu gibt es hier über 700 Beiträge, und das wäre auch ein Thema für aktuelle Filmregisseure, die oft durch München huschen, aber nicht erkannt werden wollen. Das beste Kino findet man auf dem Kanal von „Skype“. Wenn in den Tagesnachrichten wichtige Politiker oder Professoren auftauchen, sieht man oft im Hintergrund ihre Privatwohnung. Manchmal zum Wegschauen, aber immer ein Hinweis darauf, wie wichtig sie sich nehmen, wenn die ganze Welt dabei zuschaut. Auch das wird in Zukunft immer wichtiger. Denn nur wenn man Jemand immer besser kennt, kann man ihm auch vertrauen. Oder nicht.
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