Genaue Formeln, erfolgreiche Bilanzen

9.10.2020. Die Basis aller Computerprogramme sind Algorythmen, Rechenformeln. Sie können die ganze materielle Welt erklären, sind aber auch im psychischen Bereich aktiv, sogar im Religiösen. „Gott würfelt nicht.“ So klingt ein altes Sprichwort, und es stimmt. Alle physikalischen Abläufe im Universum funktionieren nach festen Regeln. Gesetzen. Auch das Innenleben. Wenn da etwas nicht stimmt, sind Störungen die Ursache. Die Welt der Transzendenz überschreitet die Grenzen des materiellen Wahrnehmungsvermögens, ist aber an ihren Zeichen, Ziffern und Signalen erkennbar, Und lässt sich deshalb beschreiben, bis zur natürlichen Grenze der Gedanken.

Veränderungen reizen zu Vergleichen. Vor Allem, wenn fehlerhafte, feste Abläufe endlich neu geordnet und neu organisiert werden. Der Blick in die Vergangenheit erlaubt seriöse Zukunfts-Prognosen. Kriminelle erkennt man rasch an ihrer Handschrift, wenn sie sich wiederholen. Als unbelehrbare Serientäter, oft vorher mit aufdringlicher Freundlichkeit oder anderen Belästigungen, die Täuschungsmanöver sind. Also Fälschungen.

Ernstzunehmende Vergleiche enthüllen die tatsächlichen Ursachen und realisierbare, kostensparende Lösungsmöglichkeiten.

Mit fortschreitendem Alter kann das Gedächtnis nachlassen. Oder unterscheidet sogar besser, zwischen Wichtigen und Unwichtigem. Erinnerungen erhöhen nicht nur das angenehme Wohlbehagen, die zuläsig, nostalgische Freude über angeblich „bessere“ Zeiten. „Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“, meinte sogar der Dichter Jean Paul. Aber dabei hat er wohl zu viel „verdichtet“, also komprimiert und weggelassen. Oder vergessen.

Wenn die alten Bilder schärfer werden, liegt das heute an den Techniken zur Bildbearbeitung, Außerdem werden die Fakten-Vergleiche besser. Unbeweglichkeit entlarvt sich, als lebloser Stillstand. Unbeachtete Ungerechtigkeiten sind die Basis schwerer sozialer Probleme und zahloser, vermeidbarer Spannungen, schwerer Krisen. Wenn dann alleinherrschende, freche Diktatoren, mit großen Wissenslücken ungeniert, durch ihre privaten Beziehungen („Vitamin B“) die dominierende politische Macht ergreifen, steigen die ungelösten Probleme oder werden einfach ignoriert, zur Seite geschoben.

Berufliche Schwierigkeiten hatte ich niemals mit gleichrangigen oder untergeordneten Mitarbeitern, dazu ein gutes Betriebsklima. Aber wenn es sich um die besten Freunde und getarnten Einflüsterer unfähiger, dummer Chefs handelte, waren die Schwierigkeiten schon vorprogrammiert. Falsche Beurteilungen, doch keine ernsthaften Kundenbeschwerden. Keine ehrlich verdiente Karriere, sondern feuchte Schleimereien und Machenschaften von verbündeten Kleingruppen, außerdem mühsame oder ganz ausgebremste, wichtige Reformversuche, waren oft die leichteste Antwort der versammelten Scheinheiligen.

Auch in Demokratien mit schlechtem Führungspersonal ist das so. Beruflich wollten wir, bei manchem Abteilungsleiter, dass er nur noch dafür gut bezahlt wird, sein gemütliche Büro und seinen riesigen Schreibtisch, nur noch einmal, zum Feierabend zu verlassen und auch überhaupt keine dienstlichen Telefonate selbst zu führen. Das hätte viel Zeit und Geld gespart und die ganzen Arbeitsabläufe, täglich beschleunigt. Aber die hohen Herrn wollten oft, sehr gern, ihre zu teuer bezahlte Macht demonstrieren. Diese gefährliche Mischung hat schon viele Firmen in den Abgrund getrieben. Oder das motivierende Betriebsklima ruiniert.

Bei Vermeidung der erkennbaren Fehler folgen, im Wert immer besser erkennbare Steigerungen, materiell und geistig. Das kann in Zukunft nur noch die einzige, zulässige Motivation sein. Sonst wartet jetzt schon die Pleite-Abwicklung, des Konkursrichters, der alle Arbeitsmaschinen stoppt und die wichtigen Finanzströme einfriert. Im Tiefkühlfach.

Wenn das erfolgreich ist, mit einer ganz neuen Führungsmannschaft, geht es anschließende auch den großen Staaten, den Volkswirtschaften, immer besser, ohne ständige Krawalle und politische Unruhen.

Zeitlos gültig, aber oft gar nicht beachtet: Nach der totalen Zerstörung der deutschen Städte bis 1945, kam die wirkungsvolle Rettung, erfunden vom Wundermann Ludwig Erhard: Das Wirtschaftswunder.

Hier gibt es dazu wertvolle Informationen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder

Bachs Orchestersuite Nr. 3, logisch, festlich und tiefgründig, ist dazu die passende Begleitmusik. Das Amsterdamer Barockorchester, unter der Leitung des Experten Ton Koopman, sein Name zu Recht übersetzt, als ehrlicher „Kaufmann“, macht das perfekt:

https://www.youtube.com/watch?v=FuMtEof9MWs

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