Unio Mystica

7.3.2021. Die Grundlage der amerikanischen Verfassung sind die Freiheitsrechte, auch im deutschen Grundgesetz seit 1949. Zur freien Meinung, Presse, geschützten Privatsphäre. Religionsfreiheit. Niemand darf daran gehindert werden, zu glauben, was er für richtig hält. Die großen Weltkirchen widersprechen sich auch nicht, sondern ergänzen sich. Buddhismus und die anderen weltweiten Formen haben unterschiedliche Antworten auf die gleichen Fragen. Aber das Ergebnis ist immer das Numinose, die Wahrnehmung der Zeichen Gottes, die der Mensch erkennen kann. Und die mystische Vereinigung damit, die Unio Mystica. Eine Mehrheit kann damit nichts mehr anfangen, aber die Bedürfnisse bleiben.

Mal es ist es das große Geld oder die Macht der Welt, der neidische Blick auf Super-Reiche mit Traumhäusern, die das ganze Denken beherrschen. Das bringt keine Zufriedenheit, aber Krieg und Angriffspläne. Ferdinand Raimund (1790 – 1836) schrieb in Wien: „Da streiten sich die Leute herum. Da ist der allerärmste Mann dem anderen viel zu reich. Das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich.“ Wer das nicht versteht, verschwendet viel Zeit und Geld. Denn der meiste Besitz lässt sich nur mit viel Arbeit erwerben. Wer erbt, muss mit falschen Freunden gut auskommen, die nur sein Bestes wollen: Geld. Kriminelle warten nur darauf. Ein reicher Mann besuchte monatelang seine ganze Verwandtschaft und ließ sich luxuriös durchfüttern. Der Notar spielte ihnen jedoch später einen Videofilm vor. Da saß der Trauerfall, noch in bester Stimmung, beschimpfte sie einzeln und zeigte eine Geschenkurkunde. Das Tierheim für herrenlose Hunde bekam Alles.

Wer Alles glaubt, ist ein Lockvogel für Betrüger. Das war immer so. Echte Dummheit ist angeboren, Niemand will sie freiwillig. Die ganz Schlauen nützen das aus, drohen und streiten, erzählen Märchen, auf dem gleichen Niveau. Daran erkennt man sie, auch wenn sie vornehm gekleidet sind und teure Mietautos vom nächsten Autoverleih fahren. Auch aufdringliche Freundlichkeit und sonstige Belästigungen gehören dazu. Das kann anstrengend sein, wenn die Vereinsmitglieder hartnäckig sind. Sie haben ihre Stammlokale oder mischen sich dort ein.

Das Kennenlernen unterschiedlicher Religionen kann sehr wertvoll sein, man merkt auch schnell, wann es ernst gemeint ist. Hier ist es ein eigenes Kapitel (Kategorie) mit 34 Artikeln, aber es kann das ganze Denken durchdringen, wenn man sich viele Jahre damit beschäftigt. Das muss freiwillig sein, weil es sonst keine Basis mehr hat. Im ersten Religionsunterricht an der Grundschule gehörten Drohungen mit der Hölle dazu. Die gewaltsame, radikale Verfolgung freier Köpfe fand erst ein Ende mit Friedrich Spee (1591 – 1635), der dazu nur ein Buch schrieb, mit unwiderlegbaren Argumenten, die den ganzen Teufelsspuk der Inquisition für immer beendeten.

Doch die Schnüffelei wehselt manchmal nur ihren alten Namen, ihre Verkleidung und die Begründungen. Das Ziel ist immer, Schaden anzurichten, Habgier und der Wille, Konkurrenten oder berechtigte Kritik zu vertreiben. Allerdins gibt es eine große Mehrheit, die unsere Weltordnung ausdrücklich will, das Verbot der Lügen und Falschspielereien. Bekannt werden sie, wenn sie auffallen, und die Technik wird dabei immer besser, wenn die Auswertungsmethoden präziser werden.

Musikalisch erlebt man das stärkste Licht in der festlichen Musik von Händel (1685 – 1759). Der „Messias“ war sein letztes Werk , und es gilt als sein bedeutendstes. Hier hört man es in der Grace Cathedral der Methodisten, einer Glaubensgemeinschaft in San Franciso:

https://www.youtube.com/watch?v=2-QV_I-xseA

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