Unsichere Wetterkarten

22.11.2020. Wenn ihnen gar nichts mehr einfällt, reden die Leute über das Wetter. Um Mitternacht waren es gestern minus ein Grad. Klarer Himmel. So ähnlich soll es auch bleiben, aber mit Sicherheit wissen das nicht einmal die Meteorologen. Ein alter Spruch meint, „Wenn in Mexiko ein Schmetterling mit den Flügeln schlägt, denn ändert sich in Afrika das Wetter.“ So stimmt das überhaupt nicht, aber man kann es auch genauer sagen: Das täglich wechselnde Wetter ist abhängig von der Windgeschwindigkeit, Niederschlägen, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Klima, geographischer Lage. Die einzelnen Faktoren verändern sich ständig und wirken aufeinander ein. Das Ergebnis ist deshalb nicht vorhersehbar, wie ein Gewinn im Lotto.

Trotzdem reden die Leute über das Wetter. Weil es Alle betrifft. In der Frühzeit, vor Millionen Jahren, noch viel mehr. Weil Niemand Genaues wusste, erfand man die Götter, die überall im Einsatz waren. Sie lenkten die vier Urelemente: Wasser, Feuer, Erde, Luft. Aus denen ergeben sich alle Erscheinungen, und deshalb waren die Götter allmächtig und wussten Alles. Manche Menschen hatten dafür eine besondere Antenne. Sie galten als Medium, als Boten und gedankliche Vermittler zwischen den unsichtbaren Dimensionen. Für sie wurden große Tempel gebaut, und dort versammelten sich ihre Anhänger. Die Tempel waren zunächst einfache Naturgebilde wie der berühmte Steinkreis von Stonehenge. Jedes Jahr, zur Sommersonnenwende, fällt die Sonne dort auf einen bestimmten Punkt.

Die Wiederholungen ließen sich vorausberechnen. Das waren die ersten Sonnenkalender. Die moderne Technik hat daraus längst winzige elektronische Zeitmesser gemacht, die auch unsichtbar Schaltkreise auslösen, die ein Projektleiter und seine Mitarbeiter sich ausgedacht haben. Die ersten Wohngebäude beschränkten sich auf das Notwendigste. Bei den herumwandernden, nordafrikanischen Beduinen waren es leicht transportable Stoff-Zelte. Im grönländischen Frost baute man feste Schneehütten aus dem Eis. Das wird Alles längst auf transportablen Laptop-Monitoren berechnet. Man kann in Filmen sogar die längst ausgestorbenen Dinosaurier wieder lebendig machen, gemeinsam mit ihrer anstrengenden Frühzeit und den unberechenbaren, elementaren Naturerscheinungen. Auch die werden heute technisch abgemildert. In der Weltstadt New York waren schon am Anfang, bei den vielen Einwanderern aus Europa, die Grundstücke begrenzt, also baute man steile Wolkenkratzer mit einer relativ kleinen Grundfläche.

Drinnen hatte das Wetter nichts mehr zu sagen. Klimaanlagen sorgten für gleichmäßige Luftqualität. Auch die sonstige Haustechnik ermöglicht es, dass – rein theoretisch – die Bewohner von ihren Alltagsgegenständen auf Schritt und Tritt begleitet werden, die ihnen jeden Wunsch von den Augen ablesen und erfüllen, mit lautlosen Alarmanlagen im Kühlschrank, wenn mal wieder die Butter verbraucht ist. Die Geräte schreiben Einkaufszettel, schicken sie sekundenschnell an die Verkaufsläden, und eine Stunde später steht der Lieferfahrer schon vor der Tür.

Vor dreißig Jahren standen in unserer Firma die ersten Computer auf den Tischen. Die meisten konnten damit nicht sofort etwas anfangen, wussten aber aus den Zeitungen, was die neuen Wundermaschinen Alles konnten. Ich war kein Techniker, betreute aber November 1987 sämtliche internen Fahrpläne in einer Großstadt.

Die Arbeitsabläufe waren bekannt. Also konnte man daraus ein elektronisches Programm entwickeln. Ein technischer Mitarbeiter beschäftigte sich privat damit. Ein zweiter hatte jahrelange Kenntnisse, als direkt betroffener Fahrer. Ich habe die genauen Ideen dazu entwickelt, die Ordnung der Fahrten, der Pausen, der gesetzlichen Zuschläge für Wochenenden und Feiertage. Nach drei Monaten lief Alles reibungslos. Dafür gab es ein höfliches Dankschreiben, aber mehr nicht. Für die gewaltigen Kosten-Einsparungen und die nachlassenden Kundenbeschwerden haben in der Firma andere Führungs-Akrobaten Geld kassiert und wertsteigernde Beförderungen. Das war aber immer eine Geheimsache, die Niemand wissen sollte, aber trotzdem an den Kantinentischen, beim Morgenkaffee gern breit durchgekaut wurde.

Und dieses Schema hat sich oft, sehr oft sogar wiederholt. Bekannte Faulpelze und Schwindler wurden zu angesehenen Leistungsträgern und Wundermännern, also Helden, bildeten mit ihren lachenden Freunden vertrauliche Netzwerke auf und wollten immer unangreifbarer werden. Außerdem begannen sie rücksichtslose persönliche Kriege, gegen echte Leistungsträger, um damit hohe eigene Einnahmen zu steigern und zu sichern. Wie bei einer Pyramide wurde ganz oben die Luft immer leerer, dünner und wertvoller, mit Blick in die Unendlichkeit.

Das funktioniert heute immer noch, in allen Bereichen, vom Militär bis zu den Straßenfegern. Eiserne Hackordnungen sichern die höchsten Plätze auf der Hühnerleiter. Manche verwechseln das mit der „Jakobsleiter“, aber das sind die offenen Stufen zum Paradies, das nicht nach kriminellen Regeln funktioniert. Denn die Zehn Gebote gelten universal. Sie verbieten Lüge, Betrug, Habgier, Mord, Diebstahl und sind frei davon. Die schwarzen Schatten der Nacht wecken zwar auch blutsaugende Vampire, aber die müssen im Morgengrauen, rechtzeitig in ihre Friedhöfe zurück, sonst zerfallen sie zu Staub.

Das Licht der Erkenntnis ist heilig. Zu den frühesten Anbetern der Sonne gehörte der ägyptische Pharao Echnaton, der von 1351 bis 1324 v. Chr. regierte. Für ihn gab es nur Aton, die Sonnenscheibe. Alle anderen Götter schaffte er einfach ab, entmachtete und verjagte aus seiner neuen Hauptstadt Amarna damit die mächtigen Amun-Priester. Nach seinem Tod versuchten sie, alle Erinnerungen an ihn zu zerstören, aber sie fanden längst nicht Alles. Im Wikipedia-Lexikon, also im Internet, wird in klarer Form die Zeit Echnatons und ihre Regeln im Detail beschrieben. Einer seiner Landsleute, Moses (Musa) erzwang von einem späteren Pharao, Ramses II. (der Große), den Auszug der gefangenen Juden, in ein damals fernes Land. Eine Überfülle von Details dazu findet man im Alten Testament, dessen vollständigen Text Jeder, auch im Internet finden kann. Wenn er will.

Das letzte Buch der Bibel sind die Schrecken der Johannes-Apokalypse. Der Autor war ein Lieblingsjünger von Christus. Die Horrorbilder seines drohenden Weltuntergangs wurden hier bereits in siebzehn Artikeln kommentiert:

https://luft.mind-panorama.de/category/9-die-neue-welt/9-d-die-johannes-apokalypse-der-weltuntergang/

Warnzeichen dieser Art gibt es schon lange. Aber seit Ende des letzten März 2020 sind sie immer stärker geworden. Doch – nach der Apokalypse beginnt eine neue Welt. Am heutigen Totensonntag kann man Abschied nehmen von den bekannten Alarmzeichen einer großen Katastrophe, die sich vermeiden lässt, wenn die Weltordnung wieder neu gebaut wird. Nach den Regeln des Dekalogs, der bereits hier, weiter oben im Text, erklärten zehn Gespräche mit Gott über seine Gesetze. Wer sie jemals vorsätzlich gebrochen hat, wurde auch schon in der Frühzeit streng bestraft. In der Johannes-Apokalypse heißt es (Wikipedia):

  1. „Ein Engel fesselt den Drachen (den Satan) und verschließt ihn für tausend Jahre im Abgrund.
  2. Nach tausend Jahren wird der Satan freigelassen und sammelt alle Völker für den Kampf gegen die Heiligen. Feuer fällt vom Himmel und verzehrt sie. Der Satan wird in den See von brennendem Schwefel geworfen.
  3. Das Weltgericht . Die Erde und der Himmel verschwinden. Das Buch des Lebens wird neu aufgeschlagen. Die Toten stehen auf und werden nach ihren Werken gerichtet. Die Einen landen in der Hölle. Die Anderen erreichen das Paradies und leben an der Seite Gottes.“

Die Menschheit war bisher immer auf dem Weg dorthin, aber es gab Bremsklötze und Verbrecher. Sie genauer zu erkennen, das werden neue Computerprogramme kinderleicht machen. Sie sammeln nicht nur riesige Berge von Datenmüll, sondern wählen ganz schnell aus, nach dem Dualitätsprinzip der Verdoppelung. Es gilt für alle Geschäftsbilanzen, für die Erfolgsrechnung. Gewinne und Verluste. Kosten und Einsparungen. Nacht und Tag. Die Aufklärung von Verbrechen, auch nach vielen Jahren. Selbst die Computertechnik kann missbraucht werden. Aber das erzeugt nur Unheil, Spannungen und neue Kriege. Viele Beispiele dafür findet man in der Themen-Übersicht, unter diesem Text.

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