10.8.2021. Das Unsichtbare existiert auch für die Augen, man muss nur die Spuren lesen können. Einstein und Freud haben ganze Universen davon entdeckt, unbekannte Planeten, die eine neue Weltraumkamera niemals findet. Wer nur oberflächlich hinschaut, sieht davon einfach gar nichts oder hält das für Einbildungen und Spinnereien. Die letzten beiden Beleidigungen sind gar nicht selten, weil sie bequem sind, für einfache Strickmuster. Auch wer Schicksalsschläge erlebt, kann davon förmlich niedergeschmettert werden, wenn er die frühen Anzeichen vorher nicht bemerkt. Ein festliches Feuerwerk ist ein unterhaltsames Vergnügen, wenn Profis damit umgehen. Sonst geht Alles schief. Am schlimmsten ist das bei großen Firmen, die schlecht geführt werden. Wenn es dabei nur einen gltzernden, faulen Budenzauber gibt, gehen die falschen Lichter einfach ganz aus, manchmal erst nach Jahren mit großen Verlusten. Denn Heilmittel gibt es genug, man muss sie nur kennen. Ärzte sind damit überfordert, wenn sie sich auf Glatteis begeben. Was eine falsche Diagnose bedeutet, wird oft gar nicht bekannt, sondern versteckt.
Eine nasse Trauerweide muss man trotzdem nicht sein. Wer Bilder liebt, weiß, dass sie schlecht und langweilig sind, ohne dunkle Farben. Am mächtigsten dabei ist die sehr alte Bildersprache der Symbolik. Es sind Ur-Bilder (Archetypen) aus der Frühzeit der memschlichen Geschichte vor 2,6 Millionen Jahren (Steinzeit). Der Forscher C.G. Jung (1875 – 1961) fand in den Archetypen die genauen Ursachen für Störungen und Auffälligkeiten, weil die tieferen Ursachen nicht erkannt und beseitigt wurden, sondern ein lebendiges Erbe der Menschheit sind. Künstler können das sublimieren (veredeln), dann enstehen die bedeutendsten Meisterwerke. Vor Allem, wenn sie die Sprache der magischen Symbole verstehen und anwenden. Zum Beispiel der Surrealist Salvador Dali, zu dem es hier über 20 Beiträge gibt:
https://luft.mind-panorama.de/?s=salvador+dali&x=16&y=6
Über eine „unsichtbare Weltuhr“ habe ich schon 40 Beiträge geschrieben, mit denen diese Webseite beginnt. Das sind keine Taschentricks mit weißen Kaninchen, die in einem Zylinder verschwinden. Interessant wird das aber nur, weil Spaziergänger vorbeigehen, die Nichts davon bemerken.
Und das ist das Spannende am Unsichtbaren: Es existiert! In der Phantasie, aber gleichzeitig in der Realität. Und dann kann es sehr wertvoll sein, wenn ein Meister etwa daraus macht. Denn es entzieht sich dem Zugriff von Neugierigen. Sie können davor stehen bleiben, aber das bewirkt gar nichts. Auch in der Kunst. „Narrenhände verschmieren Bild und Wände.“ Und sonst? Dann klappt der Globus weit auseinander. Wenn man die gestochen scharfen Bilder aus dem Weltraum betrachtet, verraten sie nicht nur physikalische Daten.
Als Kind versteht man das nicht. Bei uns war es vor Allem der große Garten am Elternhaus, dessen wildwuchernde Sträucher und Blumen Zeichen sandten, die bis heute unvergessen sind, aber damals unverständlich blieben. In Münster war es eine Linden-Allee, die Promenade, die einen Kreis um die ganze Altstadt zog. Dazu gibt es hier schon 10 Beiträge:
https://luft.mind-panorama.de/?s=promenade&x=12&y=1
Für unsichtbare Zeichen braucht man unsichtbare Antennen. Die gibt es in keinem Katalog. Jeder kann sie selbst bauen, aber nur mit einer Menge Erfahrungen. Wenn man über die Vergangenheit und Gegenwart nachdenkt, kann man die Einzelheiten bewerten und vergleichen. Daraus entstehen dann, automatisch, unsichtbare Antennen. Als Sonderangebot gibt es die nicht. Die Gebrauchsanweisung findet man hier, überall. Die schlecht gebauten lassen nur unklare, verschwommene Signale durch. Die ganz feinen hören sogar das Gras wachsen und schauen bis an den äußeren Rand des Weltraums, sind aber zu schwach, um die Lautsprecher auf der Erde zu erreichen. Daran kann man arbeiten, dann ist es nur noch eine Frage der Zeit.
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