Untergehende Bilder

17.8.2022. Wie starke Wellenbewegugen verschwinden die Bilder von gestern und machen Platz für neue. Marcel Proust (1871 – 1922) hat versucht, das aufzuhalten. Sieben lange Bände hat sein Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit.“ Das beginnt mit der genauen Aufzeihnung aller Einzelheiten beim Einschliafen und setzt sich fort mit einem ganz normalen Tagesablauf. Das Werk ist hoch angesehen, auf der Spitze der Literatur, aber ich habe niemals mehr als die ersten zweihundert Seiten geschafft. Die Details sind langweilig, die Sprache alltäglich, insgesamt ist nichts los. Die aktuellen Tagsnachrichten sind eigentlich das Gegenteil, voller Sensationen und dramatischer Kommentare. Weil das Meiste sich wiederholt, ist es auch langweilig. Dazu kommt, dass die vielen Informationen im Internet entweder absichtlich falsch sind, oder um die offenen Probleme kümmert sich nur eine Minderheit. Das Ergebnis: Unzufriedenheit oder noch heftigere Spannungen. Einzelpersonen bringt das nicht aus der Ruhe, sie können sowieso nichts daran ändern. Und die großen Autofahrer machen viel Lärm, aber bewegen sich nur ganz sparsam. Energiesparen wird immer wichtiger, weil sonst die Kosten alle Grenzen sprengen. Seit Tagen gibt es hier die Wiederholung, alle Ausgaben des Staates genau zu untersuchen und zu kürzen. Das Echo war Null. In Worten und in Taten. Ein besseresErgebnis würde noch nicht einmal Schmerzen verursachen, weil die reichsten Länder seit vielen Jahren mit den Geldscheinen in alle Himmelsrichtungen feuern, also Berge von Dollar und Euros verbrennen. Beispiele dafür wurden oft erklärt und begründet, geändert hat sich nichts.

Trotzdem kein Trauerspiel, weil die alten Gewohnheiten bekannt sind und keine Aufregung verursachen. Man findet sie in allen 46 Kapiteln hier, mit ganz unterschiedlichen Themen, aber vergleichbaren Abläufen. Spielereien sind dabei Zeitverschwendung, aber man braucht nur eine einfache Liste, auf der die Themen genannt werden und ihre Erledigung bewertet wird, mit gut oder schlecht. Unter dem Strich bleibt ein großes Minus. Der Vergleich von zwei Messpunkten aus der Vergangenheit und Gegenwart ergibt eine Verbindungslinie, die nach unten oder nach oben zeigt. Das ist die Zukunft, sie lässt sich verändern, wenn die Gegenwart sich verändert. Erstaunlicherweise sorgt eine solche Denkweise nicht für Dankbarkeit, sondern für Feindseligkeiten, seit dem September 2000, bei der  ersten Teilnahme an offenen Diskussionen im Internet.  Das bekam noch mehr Saft durch falsche Informationen und Belohnungen für die schlimmsten Lügen. Das wird sich verbessern, weil alle Tatsachen sich überprüfen lassen. Die Mitwirkenden der Hass-Kommentare müssen aber mit Fragen rechnen. Ich habe sie schon vor zwanzig Jahren gestellt und wiederhole das nicht. Aber wenn der allgmeine Tiefschlaf sich nicht mehr fortsetzen lässt, kommen Antworten, die mich nicht mehr interessieren, doch eine bekannte Angelegenheit derjenigen sind, die damit Geld verdienen, auch in den Informationsmedien. Als Training empfohlen wird Pandora, ein Netzwerk freier Journalisten, das komplizierte Straftaten aufklärt. Dazu gibt es hier 143 Beiträge, außerdem viele Augenzeugen.

https://luft.mind-panorama.de/?s=pandora&x=13&y=13

Als  Einladung zu einem Jagd-Ausflug gilt das überhaupt nicht und hat bisher auch nicht so funktioniert. Man muss es auch dehalb ablehnen, weil eine Mehrheit immer nur ein kleines Rad in einer großen Maschine ist. Das wird sich niemals ändern, aber es lässt sich nicht verhindern, dass es sich herumspricht. Also als Warnung oder Hinweis. Im Hochgebirge schützt das einsame Wanderer, allerdings auch ein Smartphone kann die Zuhörer erreichen, die  gern am Straßenrand stehen, wenn die Rettungsfahrzeuge schon unterwegs sind. Neugierde kann Schaden anrichten, hier wird das abgelehnt.

.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.