13.10.2021. Über Videokonferenzen kann man lachen und weinen. Als vor dreißig Jahren das Internet seinen weltweiten Siegeszug immer mehr steigerte, waren die Konferenzen nur etwas für eine Minderheit. Auch die ersten Computer in den großen Industriekonzernen wurden wie exotische Tiere bestaunt, aber die Presse schaufelte immer mehr Informationen in die Welt. Damals, am 27.9.1987, begannen meine ersten Tage in München. Noch heute ist es erstaunlich, wie langsam das Tempo blieb, bis man die Vorteile erkannte. Obwohl die bayerische Hauptstadt rasch einen Ruf hatte wie das Silicon Valley in Kalifornien: Ständig Neues zu entdecken und zu verkaufen. Die erste Seifenblase platzte vor 25 Jahren. Es war zu viel Geld verpulvert worden für Projekte, bei denen Nichts herauskam. Heute ist immer noch eine Übergangszeit mit vielen Risiken. Die Technik ist immer besser geworden, aber die verwandelten Inhalte erinnern noch zu oft an die Steinzeit. Hier gebe ich ständig Anregungen für eine Steigerung der gedanklichen Kapazitäten. Im Kapitel „Elektronik“ ist es das Haupt-Thema, gleichzeitig auch die damit verknüpfte Kriminalität. Das Alles wird sich noch grenzenlos verbessern, deshalb sind es nur aktuelle Zustandsbeschreibungen, in Kurzform.
Zum Jubeln ist es, dass Videokonferenzen immer öfter stattfinden. Das spart Flugkosten, Taxis, Hotelübernachtungen und Reisezeit. Die Teilnehmer können in ihren Büros sitzen bleiben. So treffen sich die wichtigsten Leute der Welt, ohne sich einen Schritt zu bewegen. Das entspannt und verbessert das Betriebsklima. Nebensachen verringern sich. Eigentlich könnten auch die Ergebnisse schnell verteilt werden. Aber das Schneckentempo hängt an den gewohnten Traditionen, den schwerfälligen Abläufen innerhalb der Organisationen. Zu viele Köpfe müssen einzeln befragt werden. Das verlangsamt das Tempo noch mehr. Mit Demokratie hat das nichts zu tun. Denn zu Wort melden kann sich Jeder, der zugeschaut hat. Dazu gehören Schwerpunkt-Abteilungen, die alle Ideen auswerten und bewerten. Mit genau den gleichen Methoden, die zur Sache kommen. Am 10.7.21 schrieb ich hier den Artikel „Neues aus China“ :
https://luft.mind-panorama.de/?s=neues+aus+china&x=15&y=11
Schwerpunkte des Kommentars waren die großen Überraschungen auf der ganzen Welt, als Amerika plötzlich verkündete, Afghanistan zu verlassen. Vergessen hatte man nur die Folgen: Den bis heute chaotischen Übergang. Eine ganz neue Regierungsform. Und erst jetzt fand eine große Videokonferenz statt. Staatschefs aus aller Welt tauchten auf großen Monitoren auf, die sauber nebeneinander higen Dabei ging es nicht um das Wetter in Asien, sondern um den bevorstehenden Winter, das immer knappere Geld des Staates und die Höhe der versprochenen Milliarden-Unterstützung. Warum erst jetzt? Darüber hätte man schon Mitte August nachdenken können. Stattdessen rollte ein Rad, das jetzt Niemand mehr anhalten kann, aber dessen Richtung dringend und noch viel schneller festgelegt werden muss.
Und insgesamt muss sich das Tempo steigern. Vor Allem bei der Realisierung der zugesagten Milliarden-Unterstützung. Das kann genauso schnell gehen. Natürlich nicht nur mit Videokonferenzen, sondern mit praktischen Projekten. Kleine Führungsgruppen mit vielen Mitarbeitern Und noch mehr Praktikern, die vor Ort eingreifen und die Termine überwachen. Dazu müssen keine neuen Gruppenleiter aufgebaut werden, sondern alle Ergebnisse lassen sich in konkrete Zahlen verwandeln und laufend kontrollieren. Die Gesamtkosten fallen sofort.
Nur dazu noch ein Hinweis: Hier erscheinen laufend solche Empfehlungen, für alle Themen. In den Reden der Spitzenpolitiker klingt das oft nach Selbstüberschätzung und unerfüllbaren Träumereien. So etwas ist Zeitverschwendung. Wenn es nicht überprüft werden kann oder sowieso auf Phantastereien beruht. Solche Fundamente bringen Unglück, weil sie große Schäden anrichten. Aber eine Voraussetzung muss dabei sein: Persönliche Erfahrungen, das Nachdenken darüber, die Ursachenforschung und Vergleiche zwischen zwei Messpunkten in der Vergangenheit und Gegenwart. Wie bereits mehrfach erklärt, ergibt sich daraus eine graphische Linie, die nach unten oder nach oben zeigt: Das ist die Zukunft.
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