25.8.2021. Das strahlend helle Licht von Kalifornien spielt in Hitchcocks „Vertigo“ (Aus dem Reich der Toten) eine Hauptrolle, aber es sind gehört zu seinen Spezialitäten, dass solche Hauptdarsteller im Vorspann nicht namentlich erwähnt werden. In „Psycho“ ist es die tödliche Dusche und das alte gotische Haus, in dem die Mumie der Mutter vor sich hintrocknet. Der Farbfilm „Vertigo“ von 1958 taucht alle Schauplätze in ein grelles Sonnenlicht, aber die Figuren bleiben friedlich und leise. Obwohl es keine Knallerei und zertrümmerte Autos gibt, wird die Geschichte immer unheimlicher. In Kurzform: Der Polizist „Scotty“ Ferguson (James Stewart) stürzt bei der Verfolgung eines Gangsters fast von einnem steilen Häuserdach, muss sich an der zerbrechlichen Regenrinne festhalten, bis er gerettet wird. Danach hat er Angst vor einem Absturz, senkrecht (vertigo, vertikal) in die Tiefe, kann keine Türme mehr oder die Treppen von Hochhäusern besteigen. Das nutzt eiin alter Schulfreund aus, der seine eigene Ehefrau loswerden will. Als völlig identischen Lockvogel schickt er eine Doppelgängerin los, seine Geliebte Madeleine (Kim Novak). Der arbeitsunfähige Polizist „Scottie soll aufpassen, dass ihr nichts passiert, weil sie ständig von einer längst verstorbenen Frau er zählt.
Deren Ölgemälde hängt in einem Museum. Madeleine steht dort stundenlang, schweigend vor dem Bild der Toten. In der Schluss-Szene rennt sie den Glockenturm eines Friedhofs hoch. Scottie will ihr folgen, schafft aber das Betreten der Treppenstufen nicht. Da stürzt am Fenster die Leiche der echten, täuschend ähnlichen Ehefrau herab. Der aufwändig geplante Mord ist gelungen. Doch Scottie kehrt zwanghaft wieder an die Schauplätze zurück. Er lernt eine brünette, fremde Frau kennen. Judy, die dem Mordopfer ähnlich sieht. Scottie verändert langsam, in der nächsten Zeizt, ihr Äußeres so weit, dass sie wieder genauso aussieht wie Madeleine. Dann zwingt er sie und sich selbst, noch einmal den Glockenturm auf dem Friedhof zu besteigen. Dort gesteht sie ihr Verbrechen an der Ehefrau, erschrickt durch ein Geräusch und stürzt selbst aus dem offenen Fenster. Damit ist der rätselhafte Fall geklärt.
Hitchcock brauch dafürt keine Nebelschleier und keine Pistolenschüsse um Mitternacht. Die Schauplätze sind attraktiv, die Handlung ist klar und durchsichtig, auch die sparsamen Dialoge. Doch hinter der Oberfläche wird das nackte Grauen immer deutlicher erkennbar, nur durch logische Lücken, die auf Unwahrheiten hinweisen.
Diese Methode ist sehr wirkungsvoll, man kann sie auch zum Vertständnis von Rätseln im realen Leben anwenden. Oder im Lauf viele Jahre trainieren. Deshalb erkläre ich hier oft, wie das funktioniert. Die Methoden und Abläufe. Vor Allem im Kapitel „Elektronik“, das ganz neue Verbrechermethoden beschreibt, in bisher 593 Artikeln. Die Computer sind nicht nur zur Prüfung von Geschäftsbilanzen geeignet, sondern auch für die Aufklärung von schwren Verbrechen, mit Methoden, die selbst bei Profis immer noch unbekannt sind. Das weiß ich aus vielen Privatgesprächen und den Reaktionen oft nur zufällig anwesender Mitmenschen. Darum gehört das ins Internet, ganz offen, ohne dabei den Datenschutz und die persönliche Privatsphäre zu verletzen. Die statistische Kriminalitätsrate ist viel zu hoch und enthält einige Faktoren nicht, Schlüssel und Alarmzeichen, aber das lässt sich ändern.
Edward Elgar (1857 – 1934) hat der berühmten Entschlüsselungs-Maschine „Enigma“ musikalische Variationen gewidmet. Der Satz „Nimrod“ ist ein Dokument der Menschlichkeit. Deshalb passt er auch zu diesem Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=NhnMd1Jl7SA
Weiter geht es mit dem Artikel „Abgrund“ vom 2.10.21:
https://luft.mind-panorama.de/abgrund/
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