Die Energie der Wassertropfen

7.7.2021. Im Wasser der Ozeane gibt es nicht nur sichtbare Lebewesen. In großer Tiefe ohne Licht haben Tauchroboter Farbfotos zu den Forschungsstationen gesendet, deren Bilder vorher unbekannt waren. Tiere leben dort mit Bakterien, deren Energie duch Wasserstoff erzeugt wird und die in unterschiedlichsten Formen alle  Flüssigkeiten auf der Erde bewohnen. Damit ist auch bewiesen, dass es überall winzige Organismen gibt, wo sich etwas bewegt. Erweitert man diesen Gedanken auf ganz andere Bereiche, findet man ähnliche Abläufe auch in der Politik, der Volkswirtschaft, in sozialen Organisatuonen und beim Geldverdienen. Wer behauptet, dass dort die Grenze ist?

Die Welt hat Antriebskräfte, die unsichtbar sind. Zum Beispiel der Strom, der nur an seiner Wirkung erkennbar ist. Außerdem die Psyche, bei deren Erforschung sehr viele Schwindler und Betrüger aktiv sind. Liest man Fachzeitschriften, kann man sie oft schnell wieder weglegen, wenn sie von Vermutungen und Phantastereien erfüllt sind. Andere Störungen wollen zwar gern unsichtbar sein, hinterlassen aber Spuren, die zunächst übersehen werden. Zum Beispiel Gesetzesbrecher.

Zusätzlich verschlechtert sich die Sicht durch anschwellende Belanglosigkeiten, die vor Allem in der Freizeit in alle Bereiche eindringen und sie beherrschen wollen. Ein Massenvergnügen, das viele Mitwirkende und Zuschauer hat. Erkennungszeichen sind die verwechselbare Mode, Alltagsgewohnheiten und der Gesprächsinhalt. Außerdem der Druck, sich überall einzumischen und Wichtigkeit zu spielen. Der damalige Bundeskanzler Kohl (1930 – 2017) sagte vor dreißig Jahren, „Deutschland ist eine Freizeit-Gesellschaft.“ Er selbst war auch nicht der Fleißigste, hatte aber wohl derartige Beobachtungen gemacht. Seit dem 22.11.2005 ist Angela Merkel seine Nachfolgerin, Jahrgang 1954. Ihre beliebtesten Methoden hat sie bei ihrem politischen Ziehvater Kohl gelernt und beachtet, aber im September wird sie gehen, weil Neuwahlen sind.

Der immer höher gewordene Berg an Problemen muss dann genauer angeschaut und gründlich bearbeitet werden, aber wer soll das tun? Die Lösung liegt bei den am Anfang erwähnten Wassertropfen. Jeder für sich allein erreicht gar nichts, aber als gemeinsame Kraft sorgen sie für Überschwemmungen, für Nahrungsmittel und Bewegung. In der Vergangenheit gehörten sie immer dazu, in der Zukunft sorgen sie für neue Mischungen. In der Technik, in den großen Firmen. Bei der Bewegung eingefrorener Zustände, neuen Ideen als Ersatz und bei der Trennung von Hauptsachen und Nebensachen. Wolfram von Eschenbach (1160 – 1220): „Vom Wasser kommt der Bäume Saft. Befruchtend, gibt das Wasser  Kraft aller Kreatur der Welt. Wasser hat den stärksten Schein, so dass kein Engel noch heller kann sein.“

Wolfram hat mit seinem mittelalterlichen Abenteuer-Roman „Parzival“ einen großen Einfluss gehabt. Sein Geburtsort nennt sich „Wolframs Eschenbach“ und liegt nicht weit von Ansbach. Nur ein paar Häuser. Keine Neubauten. Als ob er selbst gleich um die Ecke käme. Bei Wanderungen in der Nachbarschaft verstärkt sich dieser Eindruck. Sein Vergleich mit der Kraft des Wassers ist nur ein winziger Bruchteil aus seinem bilderreichen Roman, der noch mehr das Licht verherrlicht und die höchste Stufe der Erkenntnis, die Erleuchtung.

Eine Hauptquelle für Wolframs Ideen war die historische Tragödie der südfranzösischen Katharer, die das bis zum 14. Jahrhundert das Licht verehrten, im Mittelalter. Der römische Papst bekämpfte sie mit einem eigenen Kreuzzug. Zu ihrem Schicksal gibt es hier 14 Artikel:

https://luft.mind-panorama.de/?s=katharer&x=16&y=3

An ihrem letzten Zufluchtsort, der Burg Montségur (Monsalvat), wurden die Katharer belagert und dann sofort als ungläubige Ketzer hingerichtet. Solche Zeiten sind schon lange vorbei, aber die alten Bilder haben verschlüsselte Botschaften, die man auch heute lesen und verstehen kann.

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