Weihnachtsmärkte

17.11.21. Wenn ein Redner sich nicht bremsen kann, flüstern die gelangweilten Zuhörer, „Er fängt wieder bei Adam und Eva an.“ Ein Abteilungsleiter hatte vor zwanzig Jahren so  eine Dauergewohnheit. Wenn er in der Firmenzentrale einen Tag verbracht hatte, bekamen wir anschließend alle wichtigen Änderungen natürlich schriftlich, in Papierform. Aber das reichte ihm nicht. Morgens um zehn kamen die Kollegen aus ganz Bayern, und dann legte er los. Sechs Stunden lang erklärte er Alles ganz genau, was Jeder selbst lesen konnte. Gleichzeitig blieben sämtliche anderen, wichtigen Arbeiten liegen. Zwar fange auch ich gern mit dem Urknall an, bei dem vor 13,8 Milliarden Jahren das gesamte Universum entstand. Aber jeden Artikel kann man innerhalb von zehn Minuten lesen. Dabei ist Alles, was nicht ausdrücklich als Zitat gekennzeichnet ist, Stoff aus meinen eigenen Ideen und Erfahrungen, darunter leider auch viele Hinweise auf gefährliche Wissenslücken bei Politikern, Managern, Juristen und Kriminalisten. Bedankt hat sich dafür noch Niemand, aber ich habe seit zwanzig Jahren immer wieder Zufallsgespräche erlebt, bei denen die Zuhörer deutlich erkennen ließen, dass sie meine Texte gut kannten. Auf dieser Webseite habe ich die Kommentar-Funktion gesperrt, weil ich, schon vor zwanzig Jahren, in einem öffentlichen Internet-Kulturforum extrem beleidigt und auch bedroht wurde. Die Verantwortlichen haben sich nicht darum gekümmert, obwohl sie persönlich für die verbotenen Attacken hafteten. Seit sechs Jahren gibt es deshalb dieses Webseite, die viel mehr Leser hat als die Besucherstatistik zeigt, die automatisch und nicht öffentlich erstellt wird.

Adam und Eva sind nur Symbole. Vermutlich haben sie niemals tatsächlich gelebt. Aber sie bedeuten das gleiche wie Prometheus. Die Götter wollten den Menschen das Feuer verweigern. Das Licht der Erkenntnis, damit sie weiter wie unwissende Sklaven lebten. Prometheus zerbrach dieses Gebot und wurde zur Strafe angekettet, zur Beute eines mächtigen Adlers, der immer an seiner Leber herumfrass. Der Adler war der oberste Gott Zeus, der sich damit rächte. Zum Thema „Prometheus“ habe ich am 16.10.20 einen Kommentar geschrieben:

https://luft.mind-panorama.de/prometheus-der-lichtbringer/

Der gleiche Fall ist Luzifer, wörtlich der „Lichtbringer“, den man auch als „Teufel“ bezeichnet. Er gehörte zu den Engeln an Gottes Thron, kritisierte aber dessen Weltordnung. Daraufhin wurde er als „Schwarzer Engel“ aus dem Paradies verstoßen und in den Abgrund gestürzt: Die Hölle. Zum Thema „Luzifers Reich“ gab es hier einen Artikel vom 19.8.19. Sämtliche Kommentare findet man sofort, wenn man das Stichwort in die such-Funktion eintippt, rechts oben auf dieser Seite. So kann man alle Auswertungen und Analysen schnell nachlesen.

Spielereien gehören auch dazu, wenn das Thema es erlaubt. In München findet Niemand das Paradies, aber den „Glücksdrachen Fuchur“. Er steht in den Bavaria-Filmstudios. Ein künstlicher weißer Zottel-Drache, aus dem Fantasy-Film „Die unendliche Geschichte“. Action-Regisseur Wolfgang Petersen hat das gedreht und wurde danach zum Hollywood-Regisseur befördert, weil man von ihm Kassenknüller mit hohen Einnahmen erwartete. Als Petersen abgereist war, wurde der Drache Fuchur zu einer Publikums-Attraktion. Er steht vor einer „Blue Screen“. Einer großen Spezial-Leinwand. Besucher können sich auf den Drachen setzen, dann fängt er an zu zappeln. Das Ganze wird gefilmt. Eine halbe Stunde später versammeln sich das Publikum in einem kleinen Kinosaal. Dann sehen sie, wie hinter dem Drachen eine riesige Wolkenlandschaft vorbeizieht, wie bei einem Fliegenden Teppich. Der Fuchur-Reiter sieht erst jetzt, dass ein Film gemacht wurde, an dessem Schauplatz er überhaupt noch niemals war, der aber genauso aussieht, als ob…

Die drei Pünktchen am Endes letzten Satzes sind die Zauberschlüssel für eine grenzenlose Phantasie. Auch mit versteckten Kamera kann Jeder an einem Ort gezeigt werden, den er niemals betreten hat. Zum Schreien komisch oder ? Rein theoretisch können auch Kriminelle damit arbeiten, um Unschuldige als Täter auf Schauplätzen zu zeigen, wo sie niemals waren. Ob die Gerichte das immer überprüfen, ist falsch. Im kürzlich erwähnten Fall Mollath (das Stichwort bringt viele Ergebnisse in der Such-Funktion rechts oben) schrieb das Gericht in die öffentliche Begründug seines Freispruchs: „Es ist erwiesen, das er seine Ehefrau geschlagen hat.“. In der Situation waren die beiden aber allein. Es gibt keine Beweise. Aber Mollath hätte mit diesem Vorwurf keinen Cent Schadensersatz vom Staat verlangen können. Vorgestern, am 15. November habe ich diese Bewertung analysiert, unter der Überschrift „Sternschnuppenmärkte“:

https://luft.mind-panorama.de/sternschnuppenmaerkte/

Zitat: „Den Namen von Doktor Wilhelm Schlötterer, Jahrgang 1939, kennt kaum Jemand. Er war der oberste Steuerfahnder in Bayern, hatte überhaupt keine Angst vor großen Tieren oder sogenannten Münchner Prominenten. Viele hat er eingefangen, und auch mit der Familie des Ministerpräsidenten Franz Josef Strauss führte er ständig Prozesse. Einmal habe ich ihn gesehen, vor sechs Jahren auf dem Münchner Marienplatz. Dort stand er neben Gustl Mollath, der mittlerweile über 500.00 Euro Schadensersatz bekommen hat, von der bayerischen Staatsregierung. Die verantwortliche Justizministerin Beate Merk musste danach gehen und wurde zur Europaministerin befördert. 

Mollath erzählte, über ein transportables Mikrofon, seinen zahlreichen Zuhörern, über seine unmenschliche Behandlung durch die Justiz. Er blieb dabei ganz ruhig, stand nur einen Meter von mir entfernt, aber ich schaute nur zu, wie ein paar aufgeregte Hausfrauen ihm die Hand schüttelten und ihm dringend zu seinem Freispruch gratulieren mussten.“  Der „Fall Mollath“ und seine Hintergründe sind hier ein eigenes Kapitel, das man sofort mit der gerade erwähnten Such-Funktion findet.

Nach seiner sehr sachlichen Ansprache, ohne Aufgeregtheiten, übergab Gustl Mollath das Mikrofon an Doktor Wilhelm Schlötterer, der neben ihm stand und ihn ihn, auch vor seinem längst überfälligen Freispruch, juristisch gut beraten hatte. Schlötterer schrie laut in das Mikrofon: „Und jetzt müssren alle Schuldigen für diesen Skandal bestraft werden !“

Das ist bis heute nicht geschehen. Aber die Archive und Datenspeicher sämtlicher Informationsmedien sind voll davon. Und die Verjährungsfristen für einige Delikte sind noch lange nicht abgelaufen. Der „Fall Mollath“ und seine Hintergründe sind hier ein eigenes Kapitel, das man sofort mit der gerade erwähnten Such-Funktion findet.

Die Überschrift „Sternschnuppen Märkte“ ergab sich daraus, dass vorgestern solche Märkte in einigen Städten von ganz Deutschland stattfanden, als Vorgeschmack auf Weihnachten, aber auch genau am „Volkstrauertag“. Der Kontrast ist offensichtlich, hat aber einen eindeutigen Sinn: Schwarz und Weiß. Tag und Nacht. Sommer und Winter sind Teil einer Doppelfunktion. Dem Dualitätsprinzip der Gegensätze. Scharfe Gegensätze sind ein zeitloses,  kosmisches Universalgesetz. Und es wirkt immer. Niemand kann es abschalten, aber seine Wirkung beeinflussen.

.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.