Weiße Wolken

5.2.2023. „Viel  Lärm  und  Nichts.“  Der  einfache  Titel   stammt  von  Shakespeare,  und   er  schrieb  die   bedeutendsten  Dramen  für  das  Theater.  Er  hat  hier  zwei  eigene  Kapitel,  weil  seine  Worte   noch  viel   mehr   enthalten,  unter  der  Oberfläche. Sogar  seinen  eigenen  Kriminalfall,  der  bis  heute   ungeklärt  ist,  für  die  Wissenschaftler.  Hier   wird   er  deutlich  erkennbar,  im Kapitel  „Bilder   und  Zeichen“,  seit  zwei  Jahren.  „Ich  schaue  den  weißen  Wolken  nach  und  fange  an  zu   träumen.“  Das  war  ein  beliebtes  Lied,  vor  sechzig  Jahren.  Seit  ein  paar  Tagen  gibt  es  große  Aufregung  um  eine  weiße  Wolke,  die   ein  echter   Spionage-Satellit  war  und  von  den  Amerikanern abgeschossen  wurde,  auf  Befehl  ihres  Präsidenten.  Jetzt  werden  ständig  neue,  weiße  Wolken  entdeckt.  Warum  die  Aufregung?   Die  Geheimdienste  arbeiten,  international,  eng  zusammen. Wenn  in  München  die  jährliche  Sicherheitskonferenz   der  Außenminister   stattfindet,  sind  die   Geheimen  immer   dabei.  Als  Edward  Snowden  am  9.6.2013  nach  Moskau  flüchtete,  hatte   er  vorher  gesagt:  „Ich  will   nicht  in  einer  Welt  leben,  in  der   jeder  meiner  Schritte   aufgezeichnet  wird.“   In   Russland  gibt  es  das  auch,  doch  dort  wird   Snowden   nicht  bedroht.  Er   muss  nur  eine  Bedingung  erfüllen: Die  Zusammenarbeit   mit  den  Amerikanern  darf  er   nicht  stören.  Offensichtich   hält   er  das  auch  ein, die  Gastgeber  lassen  ihn  frei  arbeiten,  und  er  gibt  Interviews,  manchmal,  sonst   entsteht  wieder  „viel  Lärm  um  Nichts.“  Das  war  vpr  zehn  Jahren.

Die  größte  Langeweile  entsteht  bei  grundlosen  Wiederholungen.  Sie  können  zwar  ein  neues  Thema   eröffnen  oder  eine  große  Maschine  bewegen,  doch   die  anderen  sind  wertlos,  wenn  in  den  Köpfen   zu  viel  Stroh   verdunstet   und  dann  nicht  mehr  zu gebrauchen  ist.  Die  meisten  Kinder  dürfen  nicht  studieren,  weil  die  Eltern  kein  Geld  dafür  haben.  Dann  müssen  sie  sich  selbst  durchschlagen, und  wer  sie  trifft,  hat  mehr  gewonnen  als   jede  Schatzkiste,  die   im Dschungel  versteckt  ist.  Weil  sie  geheim  ist,  damit  Niemand  sie  genau  anschauen  kann.  Drinnen  findet  man  Verbrechen,  die  schwierigsten  verstecken  sich  im  Internet,  hinterlassen  aber   unsichtbare  Spuren,  die  man  in  die  Alltagssprache  übersetzen  kann. Das  Kapitel  „Metadaten“  hat   hier dieses  Thema, ganz unten.

Das  ist  nur  ein  Hinweis,  ein  Wegweiser.  Andere  Themen  sind  „unsichtbare  Antennen“.  Man  bekommt  sie  aus   persönlichen  Erfahrungen,  dann  reagieren  sie   immer   schneller.  Auffälligkeiten  gehören  zum  Alltag,  doch  wenn  sie  sich  wiederholen  und  es  dafür  keinen  Grund  gibt,  müssen  die  Scheinwerfer  aktiv  werden. Zu  den   nachprüfbaren  Fakten  passt  immer   eine  Phantasie,  die  auch  ihre  eigenen   Grenzen  kennt.  Beliebt  bin  ich  bei  Menschen,  die  mich  schon  lange  persönlich  kennen. Leider  kann  das  auch  nur   eine  falsche  Spur  sein,  eine   unglaubwürdige  Behauptung  oder  eine  oberflächliche  Lüge,  mit  der   Belästiger  sich  wichtig  machen,  wenn  sie  auch  noch  herumspionieren.  Dann  behaupten  sie   das   Gegenteil  von  dem,  was   hier  jederzeit   zu lesen  ist. Auch   zu  den  Freiheitsrechten   unserer   Verfassung,  die  seit  dreißig  Jahren  immer   heftiger   angegriffen   wird.  Der  stärkste  Wendepunkt  war  1990.  Das  wurde   hier   oft  erklärt,  aus  allen  Richtungen.  Wer  es  genauer  wisen  will,  findet  die  Fakten   im  Kaptel  „Osteuropa“,  das  keine  Partei  ergreift,  für   eine   einzelne  Richtung.

Wenn  du die  Quelle  eines  Flusses  finden  willst,  musst  du  gegen  den  Strom   schwimmen.  Das  überlieferten  schon  die  alten  Chinesen,  heute  geht   es   um  wichtige  Informationen.   Nebensachen  versperren  dabei  nur  den  Blick  in  die  Ferne,  die  Tiefe  und  auf  die  Grenzen  des  Universums,  die   noch  kein  Mensch  angeschaut  hat.  Doch  in  Gedanken  ist  das  möglich,  die  meisten  Quellen  hier   sind  offen   zugänglich,  im  Internet,  doch  eine  Minderheit  hat  immer  Datenchutz:  Die  Opfer   und  die   Verursacher.  Alles  andere  kann  man  schnell  finden,  hier  mit  der  Such-Funktion,  oben  rechts.

Ein   Vorgesetzter  hatte,  als  Kind,  einen  schweren  Unfall   und  blieb  behindert.  Seine   Wut   sprach   er  nicht  aus, aber  seine  Mitarbeiter  bekamen  sie   zu  spüren,  wenn  er  das  wollte.  Einmal  grüßte  er  mich  freundlich    am  Bürokopierer   und  bat  in  sein  Büro.  Dort  überreichte   er  eine  Abmahnung.  Mein  berufliches  Mobiltelefon   war  geklaut  worden,  das  meldete  ich  auch  mündlich.  Schriftlich  warf  er  mir  vor,  dass auch  noch  einen  Brief  dazu  hätte  schreiben  müssen. Wörtlich:  „Im  Wiederholungsfall  müssen  Sie   mit  einer  Kündigung  rechnen.“   Auf  die  Reaktion  war  er  gespannt.   Ich  sagte  nur:  „Das  lasse  ich   mir  von  Ihnen nicht gefallen.“  Danach  bewegten  sich  einige  stärkere  Hebel,  er  konnte  den  Versuch  als   gescheitert   bewerten.  Danach  versuchte   er   andere   Mehoden,  die  Betroffenen   waren  viele,  und  alle  waren  froh,  als   er   abgelöst  wurde.   Das  dauert  meistens  zu  lange  und  ist  die  Hauptursache  für  ganz  andere  Probleme,  zur  Zeit  den   Krieg  in  Osteuropa, bei dem  Milliarden  Euro  verbrannt  werden  und  die   „Gutmenschen“  immer  noch  nicht  über  die  Ursache  nachdenken,  die  vor  dreißig  Jahren   entstand.

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