24.3.2022. Wenn zusammenphantasierte Wünsche und Träume Wirklichkeit werden, handelt es sich um Betrug oder eine falsche Beurteilung der eigenen Person. Wenn große Menschenmassen hysterisch werden, haben sie sich von Betrügern hereinlegen lassen. Fetischisten lieben den Geruch fremder Menschen, die von ihnen nichts wissen wollen. Im Strafgesetzbuch heißt das „Stalking“, eine strafbare Belästigung, verbunden mit Psychoterror. Wenn Geldstrafen das nicht abschalten, gibt es einen Urlaub dort, wo Niemand sein will. Heute gibt es dafür zwei Beispiele. Der amerikanische Schriftsteller Truman Capote (1924 – 1982) war Realist. Seine besten Werke sind eine frühe Mischung aus der Realität und versponnenen Träumen. „Die Glasharfe“ war 1951 ein großer Publikumserfolg. Dann schrieb er „Frühstück bei Tiffany“, eine nicht besonders starke Kurzgeschichte. Zum Welterfolg wurde sie nur durch Audrey Hepburn, deren Schönheit damals durch exklusive französische Mode und ein ausdrucksvolles, sesibles Gesicht noch gesteigert wurde. Sie spielte eine Edel-Prostutierte, die in New York ihr Geld verdient, aber nachts keine Männer in ihre Wohnung lässt. Morgens besucht sie die Schaufenster des Luxus- Juweliers Tiffany und frühstückte „mit den Augen“, sie genießt den Anblick. Mehr nicht.
Später schrieb Truman Capote ein brutales Buch, über die Ermordung einer ganzen Farmer-Familie, durch herumlungernde Nichtstuer. Dazu ging er allen vorhandene Spuren nach und fand so viele, dass die Lektüre immer langweiliger wurde. Das Geheimnis ist immer die begrenzte Auswahl und die Darstellung der inneren Abläufe. Das gelang ihm nur oberflächlich. Hitchcock war dabei ein unübertreffliches Genie. Mit diesem Stichwort findet man hier zahlreiche Beiträge, wenn man es in die Such-Funktion eintippt, rechts oben auf dieser Seite. Und wer sich auf wichtige Fakten beschränken will, halte sich an die Analyse von William Shakespeare, dem ich eine eigene Webseite gewidmet habe. „Bilder und Zeichen“. Alle Spuren ergben zweifelsfrei, das er nur ein Pseudonym verwendete, den Namen des real existierenden Londoner Theaterdirektors Shakespeare, der die Dramen zu einem Welterfolg machte. Shakespeare wuchs auf unter dem richtigen Namen Christopher Marlowe, der wegen einem heftigen Streit mit der anglikanischen Kirche in London, nach Italien flüchtete, kurz bevor ihn das sichere Todesurteil erwartete. Wie man solche Geheimnisse aufklärt, findet man mit den Methoden der Psychoanalyse, die ohne Gewalt und Zwang funktionieren.
Sich selbst erschossen hat Truman Capote, als er das Buch „Answered Prayers“ veröffentlichte (Erhörte Gebete, erfüllte Träume“). Er war zum Lieblimg der New Yorker Gesellschaft geworden, besuchte ständig ihre Partys und erfuhr ihre Geheimnisse. Dann machte er alles bekannt, auch ihre Namen und Fehler, in seinem Enthüllungsbuch. Danach bekam er keine Einladungen mehr, alle machten einen weiten Bogen um ihn. Verklagt wurde er nicht, weil er für Alles Beweise hatte, aus erster Hand, von den Betroffenen selbst und ihrem Geschwätz. Diese Gefahr bleibt bei vielen anderen Betroffenen ganz unbemerkt, die mit Geheimnissen ihr Geld verdienen. Kostproben davon gibt es hier nicht, die Fälle sind meistens schon Jahrzehnte alt, und am wichtigsten ist immer der Schutz persönlicher Daten. Auch Speicherstifte mit den geheimsten Daten von Millionären besitze ich nicht und würde sie auch niemals benutzen, aus Prinzip. Wer dazu aber Fakten wissen will, die von anonymen Absendern stammen, braucht nur das Stichwort „Wirecard“ oder „Pandora Papers“, das von jeder Suchmaschine ganz ausführlich erklärt wird, mit allen wichtigen Daten.
Das Wikipedia-Lexikon schreibt dazu: “ „Als „Pandora Papers“ wird das bis dato größte Leak (Datenleck) über sogenannte Steueroasen bezeichnet, dessen Existenz vom Internationalen Netzwerk investigativer Journalisten (ICIJ) am 2. Oktober 2021 bekanntgegeben wurde. Weltweit arbeiteten Journalisten an der Auswertung der Daten und deckten die Besitzer und Verbindungen von 29.000 Steuervermeidungs- und Steuerhinterziehungskonten bei 14 Offshore-Dienstleistern auf.“.
Das war das erste Beispiel: Truman Capote. Das zweite ist „Die Meuterei auf der Bounty“. Auch ein Hollywoodfilm von 1962, sehr erfolgreich, auch wegen der exotschen Südseeschauplätze, die ich als Jugendlicher noch nie gesehen hatte und das auch nicht plane. Es sind also keine „unerfüllten Träume“. Die Wikipedia schreibt über die Fakten: „Die Bounty war 1787 unter Führung von Lieutenant William Bligh zu einer Reise in die Südsee aufgebrochen, um Stecklinge des Brotfruchtbaums von Tahiti zu den Antillen zu bringen.
Dass gerade diese Meuterei anhaltendes Interesse weckte und weckt, liegt an ihren außergewöhnlichen Begleitumständen. Dazu gehört vor allem die seemännische Leistung Lt. Blighs, der zusammen mit 18 weiteren Männern von den Meuterern ausgesetzt worden war und 3600 Seemeilen im offenen Boot von Tonga bis Timor zurücklegte. Dazu kommt das Schicksal der Meuterer, von denen einige gefasst und nach England zurückgebracht wurden, andere – was erst Jahrzehnte später bekannt wurde – die entlegene Südseeinsel Pitcairn besiedelten, wo einige ihrer Nachfahren bis heute leben.“