18.4.2022. Wenn man eine Fremdsprache lernt, ist das gar nicht schwer, wenn man will. Deshalb gibt es hier oft Hinweise zu Themen, die allgemein nicht bekannt sind. Zu einem bekannten Bild von Henri Rousseau schrieb ich am 15.2.16:“Das Gemälde „Die Schlangenbeschwörerin“ von Henri Rousseau ist vor einem Jahrhundert entstanden. Hier kann man es sehen:
http://artgen.billerantik.de/articles/B_A3/02251_D.jpg
Das Bild zeigt eine exotische nächtliche Dschungel-Landschaft mit einem silbernen Vollmond über einem dunklen Fluss. Nur schattenhaft erkennbar ist am Ufer eine Gestalt, die von Flamingos und Schlangen umgeben ist und auf einer Flöte spielt. Die Figur ist kein Mensch, sondern eine mythologische Erscheinung, also eine Sagen- oder Götterfigur. Auch heute noch glauben im nördlichen Europa viele Isländer, dass in jeder Naturerscheinung ein Lebewesen verborgen ist, in Steinen, Sträuchern und Stürmen.“
Jedes Detail muss man gar nicht verstehen. Die Einzelheiten erklären sich aus dem Zusammenhang. Das ist die Bildersprache der Symbole, hier gibt es dazu zwei Kapitel, mit insgesamt über 800 Beiträgen. Außerdem das Thema „Psychoanalyse“ und „Meditationskarten. Tarocchi“. Man kann komplizierte Kunstwerke damit erklären und auch ungelöste Kriminalfälle. Geschieht das nicht, werden Unschuldige verurteilt, wie im „Fall Mollath“, der hier auch ein eigenes Kapitel hat.
Voll starker Symbole ist Richard Wagners „Nibelungenring“. Gestern sah ich zum ersten Mal die Berliner Inszenierung von Stefan Herheim, entstanden im Jahr 2021. Ich habe nur längere Ausschnitte angeschaut, dann reichte es, weil sie schwere Fehler enthielten. Die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Regisseurs habe ich schon öfter gewürdigt, zuerst am 13.11.21:
https://luft.mind-panorama.de/?s=stefan+herheim&x=12&y=4
Über die Fehler würde ich gern selbst mit ihm sprechen, hier folgen danach keine Beiträge dazu, auch keine Andeutungen. Nur ein Beispiel: Das Werk hat vier lange Teile. Über weite Strecken sieht man die Mitwirkenden in neuer, weißer Unterwäsche. Es sollen starke Helden sein, in Unterhosen wirken sie nur noch lächerlich. Herheim hat sich bestimmt etwas dabei gedacht, aber es passt überhaupt nicht zum Werk. „Die Deutung der Symbole“ enthält hier 188 eigene Beiträge, dabei kommt etwas ganz anderes heraus.
Aufgrund seiner „Parsifal“ Inszenierung, 2008 in Bayreuth, bleibt kein Zweifel an Herheims Fähigkeiten. Er könnte auch frischen Wind in die Geschäftsleitung der Festspiele bringen, dafür müssten einige Köpfe gehen. Katharina Wagner kann einfach weitermachen wie bisher, aber nicht mit allen bisherigen Beratern. Sie werden aus den Einnahmen der Festspielkasse bezahlt, und gespart werden muss immer. Das kann die Gesamtqualität steigern. Beim Blick auf die Spielpläne der letzten zehn Jahre ist das dringend notwendig. 2015 ging Eva Wagner-Pasquier, ihr Platz ist seit 2016 immer noch frei. Eine sachliche Kontrolle kann nicht eine einzelne Person leisten, auch nicht ihre persönliche Umgebung. So wurde das ausgehandelt, noch bevor Wolfgang Wagner im Jahr 2010 starb. Sein Hausanwalt Müller hat das durchgesetzt, ihn habe ich im August 2008 kurz persönlich erlebt, nach Stefan Herheims Meisterleistung. Und seitdem sind die Probleme nicht verschwunden. Mein letzter Besuch einer Vorstellung war im August 2011, danach gab es kein Interesse mehr. Und 2019 kam der endgültige Abschied von der „unsichtbaren Weltuhr“. Das ist der Titel des ersten Kapitels hier. Unvermeidlich auch der Hinweis auf das Copyright, das ganz oben auf dieser Seite erklärt wird. Einige Iden von mir sind auch in München verwirklicht worden, ohne danach „Danke“ zu sagen. Im Einsatz waren dabei zu viele Statisten, das ist allen Inszenierungen nicht gut bekommen. Auch aus juristischer Perspektive, die hier nicht noch einmal erläutert wird, aber allen Beteiligten gut bekannt ist. Wenn Ideen aus dem Theater in die Realität eindringen, ist das ein hohes Risiko. Mir reicht es, wenn ich nicht mehr belästigt werde. Spricht sich das nicht herum, wird es Folgen haben, weil es längst, allgemein bekannt ist.
Zum Verfassungsrecht der Versammlungsfreiheit gehört es auch, dass man in Stammlokalen nicht belästigt wird. Ein paar Köpfe müssen deshalb gehen, so ist das auch in jeder Firma. Andere Stammgäste wissen das längst, vor Allem diejenigen, die ich mir selbst aussuche. Ostern, als Fest der Auferstehung, ist dafür ein guter Zeitpunkt.
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