13.12.2021. Wenn viele Lebensjahre vorbeiziehen, enthalten sie so viele Einzelheiten, dass ein einzelnes Gedächtnis sie gar nicht griffbereit haben kann. Manchmal hilft dann ein langes Nachdenken, aber viele Jahre wirken dabei so, als wären sie längst im Weltmeer der Vergangenheit verschwunden. Ein Bekannter sagt dann gern, „Das ist nur noch ein grauer Nebel.“ Typisch für den Monat November, aber noch dunkler sind die Dezembertage, bis zur Wintersonnenwende am 21. Dezember. Danach wird das Tageslicht, ganz langsam, immer stärker. Dieses Datum wurde schon bei den alten Germanen als großes Fest aufgebaut, mit brennenden Scheiterhaufen, die auch die schwarzen und bösen Flecken der Vergangenheit auslöschen sollten. Das schaffen sie aber nur symbolisch, in der Phantasie. In der Realität bleiben sie erhalten, immer mehr in den grenzenlosen Datenspeichern der Computer und des Internets, die sich sogar nach eine Löschung wieder sichtbar machen lassen. Manche machen sich gar keine Vorstellung davon, was da Alles noch ans Licht kommen kann. Und in der Johannes-Apokalypse heißt es, dass dem Weltuntergang das Jüngste Gericht folgt. Dann werden die Sünder in das Fegefeuer der Hölle gestoßen, und die Gerechten leben an der Seite Gottes, bis an das Ende aller Tage.
Schlimm ist die Selbstgerechtigkeit. Private Moralvorstellungen von Recht und Unrecht werdendabei zum eisernen Maßstab für die ganze Welt erklärt. Das Ergebnis ist Fanatismus und Gewalt, aber kein Paradies. Der bekannte Dirigent Daniel Barenboim, Jahrgang 1942, setzt leuchtende Zeichen dagegen. Er leitet schon seit Jahren das Orchester vom west-östlichen Diwan, das nur aus jungen Musikern aus Israel und Palästina besteht. Er sagte, „Die Probleme im Nahen Osten haben nicht nur politische Ursachen, sondern vor Allem menschliche.“ Diese Idee verwirklicht er tatkräftig auf der ganzen Welt. Und auch das ist ein Universalgesetz. Nur durch Gespräche und offene Zusammenarbeit entwickelt sich die Menschheit weiter. Und in der Johannes-Apokalypse heißt es, über die letzte Weinernte vor dem Weltuntergang: „Die schlechten Früchte werden weggeworfen.“ Auch alle Informationen auf dieser Internetseite haben dieses Ziel. Transparenz und Durchsichtigkeit werden immer wichtiger, weil die Computer nichts Anderes mehr dulden und gelten lassen. Im Kapitel „Elektronik“ weise ich immer wieder darauf hin, mit realistischen Beispielen aus der Realität, in bisher 790 eigenen Artikeln. Auch auf die Verbote durch die Universalgesetze, die noch nicht einmal in jedem schriftlichen Gesetzbuch stehen, aber trotzdem wirken und strafen.
Ein paar Mal habe ich schon erwähnt, dass nach einer Aufräum-Aktion alte Aufzeichnungen aufgetaucht sind, die bis in das Jahr 1965 zurückgehen, als ich fünfzehn Jahre alt war. Das meiste war halb vergessen, aber jetzt lesen sich einige Seiten so, als hätte sie ein Fremder geschrieben. Als Beispiele dafür kann man die Artikel lesen „Sommenächte 1965“ und „Die fränkische Entenmühle 1996“. Man findet sie sofort, wenn man die Stichwörter eintippt, in die Such-Funktion, rechts oben auf dieser Seite. Verändert wurden nur alle Hinweise auf tatsächliche Personen, deren Datensicherheit hier garantiert wird. Das Recht auf Privatsphäre gehört zu den Grundrechten in unserer Verfassung, dem Grundgesetz von 1949, dessen Verletzung hart bestraft wird.
Aber wer muss Angst davor haben? Doch nur Gesetzesbrecher, denn grundsätzlich haben Alle ein Recht auf private Geheimnise. Wer freiwilig davon etwas bekannt gibt, muss auch mit den Folgen rechnen. Jede Datenbank kann vorher sortiert und begrenzt werden. Und Notizen daraus kann man selbst auswählen und auswerten. Früher hab ich mir unterwegs, oft Notizen gemacht, aber wusste dann manchmal gar nicht mehr, was sie überhaupt bedeuten, weil die meisten unwichtig sind. Jetzt sind es auch nur ein paar kurze Stichwörter, über die ich noch nachdenken muss. Zum Beispeil: 2.85 R unsichtbar. Das versteht Niemand, aber es hat mich daran erinnert, dass im Februar 1985 eine Person in Münster auftauchte, deren Vorrnamen mit dem Buchstaben R beginnt. Das Wort „unsichtbar“ bedeutet, dass ich von der Existenz dieser Person noch gar nichts wusste, aber im Schatten Aktivitäten stattfanden, die mich am 27. Septemder 1987 veranlassten, nach München zu fahren und dort auch zu bleiben. Eigentlich war das erste Datum längst vergessen, aber plötzlich war es wieder da, in der Erinnerung gespeichert, mit allen Eigenschaften von damals. So entdeckt man eine Schatztruhe, die für Fremde völlig uninteressant ist, aber mit ganz anderen Erfahrungen verknüpft werden kann. Die findet man hier, in dem Kapitel „Münster 1971 – 1987“, und das enthält auch ganze andere Erfahrungen, die vielleicht sogar allgemein eine Bedeutung haben, wenn man tiefer unter die Oberfläche schaut.
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