22.12.2015. Heute ist die Wintersonnenwende, wenn die dunklen Tage wieder länger und heller werden. Außerdem im Kalender der Beginn des Winters, der allerdings seinen Höhepunkt schon überschritten hat. Das war schon in heidnischen, vorchristlichen Zeiten ein wichtiger Feiertag seit Jahrtausenden, vor allem in den nördlichen Ländern. Dazu weiß auch die Wikipedia eine Menge:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwende
Bei einer Erkältung, die zu dieser Jahreszeit nichts Besonderes ist, erlebt man weniger äußere Eindrücke und Klänge, sondern die Energie von Erinnerungen, die geweckt werden, die Gedanken beleben, Phantasie und Ideen befeuern.
Allgemein bekannt ist die Bedeutung der Energie als physikalische Erscheinungsform, beim Strom, bei Vulkanausbrüchen, bei dem Treibstoff für bewegliche Maschinen, bei der körperlichen Kraft des Menschen.
Weniger bekannt sind Wirkungen, die spontan entstehen, zum Beispiel beim Anblick eines eindrucksvollen Bildes, das starke Signale aussendet. Oder die „zufällige“ Begegnung mit einem angenehmen Menschen, der das Echo sofort spürt und nicht gekünstelt, theatralisch reagiert, sondern mit einem Reflex, zum Beispiel mit einem Lächeln. Das passiert auch dort, wo man es gar nicht erwartet. Gestern an der Theke in einem bekannten Film-Bistro. Ein Drei-Zentner Koloss, der pure, schwere Muskelkraft ausstrahlte. Er nickte unbekannterweise freundlich herüber, daraus ergab sich ein Gespräch über seine Arbeit als „Schwergewichtler“. Beim richtigen Tonfall vermischen sich positive Energien. Das sind eigene, unsichtbare Kontinente innerhalb der materiellen Realität, ganz anders als das spannungsgeladene Dualitätsprinzip, das aus den gegensätzlichen Polen Plus und Minus besteht. Die Energie in schwarzer und weißer, positiver Form, wirkt zeitlos durch alle Jahrtausende, erzeugt Spannungen und Krisen. Gelöst werden sie durch einige bereits mehrfach erwähnte Einsichten des chinesischen Generals Sun Tsu vor zweitausend Jahren: „Das Ziel des Kriegs ist nicht der Sieg, sondern der Frieden.“ „Wenn du einen Feind nicht besiegen kannst, mache ihn zu deinem Freund.“
In einem anderen Blog habe ich bereits darüber geschrieben:
http://mind-panorama.de/website-spiegelnde-seen/sun-tsu-und-epiktet.html
Vivaldi komponierte eine sehr eindringliche Melodie zum Thema, „Der Winter“. Es dirigiert Herbert von Karajan. Die Solistin ist Anne-Sophie Mutter. Ab 3.40 Minuten beginnt der zweite, besonders eindringliche Satz über die Melancholie der vierten Jahreszeit:
https://www.youtube.com/watch?v=kyfUz0wGHn4
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