10.1.2022. Das Thema „Raum und Zeit“ stellte Einstein (1879 – 1955) auf den Kopf. Er entdeckte Fehler in den physikalischen Formeln, die als ganz genau galten. Dann wies er nach, dass auch die Geschwindigkeit dazu gehörte. Er rechnete sehr lange, und selbst Experten können das nicht problemlos verstehen. Er selbst liebte einfache Sätze wie: „Zwei Dinge gelten als unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Bei Letzterem bin ich mir ganz sicher.“ Am Ende entdeckte er die Relativitätstheorie, die spätere Grundlage für alle Computer und das Internet.
Raum und Zeit lösen auch die kompliziertesten Probleme. Wer in die Vergangenheit schaut, findet auch, dass sie immer nach den gleichen Regeln funktioniert, mit Ausnahme der Äußerlichkeiten, der Materie, ihren Veränderungen und der Vergänglichkeit. Wenn Archäologen damit arbeiten, können sie auch 2.500 Jahre rückwärts schauen, bis in das Alte Ägypten und die Einzelheiten seines Alltags. Durch Vergleiche gelingt auch der Blick in die Zukunft und deren Probleme. Wenn man die Merkmale erkennt, kann man sie auch in Prognosen verwandeln und frühzeitig planen, damit es keine teuren Fehler gibt. In der Vergangenheit waren Wissenslücken aber der Normalfall, und die Projektleiter haben einfach weitergemacht, wenn sie viele Freunde hatten, die genauso die Zeit verschwendeten. Außerdem Geld, das eigentlich nicht ihnen gehörte, sondern mit Methoden eingesammelt wurde, um die sich die Justiz nur teilweise kümmert, aber dann jahrelang, also viel zu lange. Eine Schnelljustiz richtet nur Schaden an, aber zu schnellen, zuverlässigen Ergebnissen kommt man immer leichter mit dem Internet. Technisch gibt es da täglich neue Rekorde. Aber die Auswertungen sind lückenhaft, wimmeln also von Fehlern.
Als Beispiel braucht man nur das eigene Leben zu betrachten. Aus Jahreszahlen werden Zeitabschnitte, mit allen Veränderungen. Die einzelnen Seitenwege sind langweilig, wenn man sich auf die wichtigsten konzentriert, die in jedem förmlichen Lebenslauf fehlen. Wenn der Arbeitgeber in das Internet schaut, weiß er viel schneller, welche Bewerber er sofort ablehnen muss. Denn unzufriedene Quertreiber zerstören das Betriebsklima und die machbaren Erfolge. Erkennt man sie nicht vorher, klebt Sand im Getriebe, mit Honig verpackt. Der Sand kann so groß werden wie eine Schneelawine. Wer hineingreift, kann sie nicht mehr aufhalten, wie einen Schnellzug, der falsch besetzt ist,. Querdenker und Kritiker mit Durchblick sind dagegen unbezahlbar. Wer sie als unbequem einsortiert, hat kaum noch ernsthafte Widerstände, verliert aber auch den Durchblick, um sich noch weiter zu entwickeln.
Alles lässt sich rechtzeitig testen und ausprobieren, wenn es lange bleiben soll. Sonst ist jeder Euro dafür zu schade. Dafür gibt es hier viele, nachprüfbare Beispiele. Niemand muss sie wortwörtlich übernehmen, aber die Methoden funktionieren, ohne Druck und Drohungen. Auf Dauer geht das auch gar nicht anders. In keinem Staat, in keiner lebendigen Organisation und in keiner Firma, wenn sie Erfolg haben soll. Sonst muss man die Ursachen finden und verändern.
„Ich schreite kaum, doch wähne ich mich schon weit.“ „Du siehst, mein Sohn: Zum Raum wird hier die Zeit.“ Das sagt der alte Gralsritter Gurnemanz, als er den neuen Gralskönig Parsifal zu dessen neuem Reich bringt: Zur Gralsburg. Das Werk wurde zum ersten Mal 1882 aufgeführt, drei Jahre nach Einsteins Geburt. Er hätte das wohl auch gesagt, wenn er schon älter gewesen wäre. Aber gedacht hat er es später selbst, als er seine großen Entdeckungen machte. Ihre Wirkung haben sie heute noch.
.