Zurück zur Natur

16.12.2021. Zur Zeit werden wieder Wörter wie Kampfwaffen benutzt, die ihren ursprünglichen Sinn längst verloren haben, also auch ihren Inhalt. 1789 heizten in Frankreich kluge Philosophen das Klima an, zum Beispiel mit dem Schlagwort „Zurück zur Natur“. Gemeint war damit die Ablehnung der verschwenderischen Könige, die durch Kriege mit Nachbarländern die Armut immer mehr vergrößerten. Deshalb nannte man sie überflüssigen Ballast und Bremsklötze gegen die Universalgesetze der Natur. Der letzte König wurde in Paris verhaftet und öffentlich geköpft. Ein paar Jahre später riss trotzdem Napoleon die Macht an sich und krönte sich selbst zum Kaiser.

Das erste Volksparlament nach dem Ende der alten Monarchie teilte sich in Anhänger und fanatische Gegner der bisherigen Zustände. Die zuerst genannten saßen im Parlament rechts, die anderen links. Und heute gibt es noch den politischen Kampfbegriff Rechts und Links. Gefüllt mit Vorurteilen und falschen Behauptungen, weil Sündenböcke und Blitzableiter für ungelöste Probleme gesucht werden. Dabei hat sich die Außenwelt völlig verändert, man merkt es am Sprachgebrauch. Freizeit war für körperlich hart arbeitende Menschen eine Erholungspause, heute gibt es eine „Freizeitgesellschaft“, die vor Langeweile auf die schlimmsten Ideen kommt. Bis vor dreißig Jahren war ich ein begeisterter Filmfreund und Kinobesucher. Dann haben sich in  Hollywood Spitzenmanager getroffen, die Angst hatten vor dem immer stärker werdenden Internet. Danach wurden die Kinos digitalisiert und auch das Filmprogramm. Aufwändige Tricks und Ausstattungen werden am Laptop produziert und bearbeitet., schnell und kostengünstig. Dabei wurden die Phantasie und die Ideen schwer beschädigt oder gelöscht. Jetzt kann Jeder die alten Filme auf YouTube anschauen, dazu vollständige Opernfilme und jeden sonstigen Informationsmüll.

Darunter leiden alle Mitarbeiter, auch die noch unbekannten Filmstars der Zukunft. Bis vor zwei Jahren habe ich sie oft gesehen und mit den guten auch gern gesprochen. Aber der Gesamtschrott wurde immer wertloser. Konkrete Gegenbeispiele gibt es hier im Kapitel „Kinofilme“, mit 71 eigenen Beiträgen. Und vor Allem beim Stichwort „Hitchcock“, Wenn man es eintippt, in die Such-Funktion rechts oben auf dieser Seite, bekommt man sofort über 50 Beiträge dazu, die bei keinem anderen Verfasser abgeschrieben wurden. Das Copyright, das Urheberrecht, wird ganz oben auf dieser Seite erklärt. Es kann Geld kosten, aber auch als Spende weitergeleitet werden, wenn man vorher mit dem Verfasser sich einigt. Hitchcock sagte zu seinen Arbeitsmethoden: „Ich werfe einen Stein in eine ruhige Wasserfläche und schaue dann zu, welche Kreise er zieht.“ Auf der Startseite hier, oben auf dieser Seite, wird das am Beispiel des „königsblauen Sees“ noch genauer erklärt.

Trotz aller Probleme muss man zum Lachen nicht in den Keller gehen. Wenn das gelingt, bleibt fast kein Wunsch mehr offen. Oder doch. Es kommt immer auf das Thema an.

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